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10 Gründe, warum Leads Ihre Website wieder verlassen

Die Bounce Rate Ihrer Website springt in unendliche Höhen? Wir zeigen 10 Gründe, warum potenzielle Kunden Ihre Website (zu) schnell wieder verlassen.

10-Gründe,-warum-Leads-Ihre-Website-wieder-verlassen

 

„Wie, Du willst schon wieder gehen?“ Wenn die Freundin über einer halb ausgetrunkenen Kaffeetasse in ihren Mantel schlüpft, hat sie vielleicht noch einen dringenden Friseurtermin. Wenn der beste Kumpel nach drei Schluck Bier schon wieder aus der Haustür stolpert, ist ihm vielleicht gerade siedend heiß eingefallen, dass er das Söhnchen vom Fußballtraining abholen muss. Ihnen geht damit allenfalls ein netter Nachmittagsplausch verloren. Wenn allerdings Besucher Ihrer Website nach zwei Klicks wieder umdrehen und die Seite verlassen, hat das gewichtigere Konsequenzen. Was bringt anfangs Neugierige dazu, schnell wieder kehrtzumachen? Und viel wichtiger noch: Was können Sie dagegen tun?

 

Sicherlich ist Ihnen im Rahmen der Analyse Ihrer Webpräsenz schon einmal die Bounce Rate über den Weg gehüpft. Die zeigt an, wie schnell Besucher von einer Website wieder abspringen. Je höher die Rate, desto schlechter für Sie. Um die Absprungrate nach unten zu schrauben und mehr Leads zu generieren, sollten Sie folgende Aspekte Ihrer Seite überprüfen:

 

 

1. Sind meine Inhalte gut genug?

Bei dieser Frage geht es uns nicht nur um den viel beschworenen Content, auf dem das Inbound-Marketing fußt. Sondern um sämtliche Seiteninhalte. Wenn Kontaktdaten veraltet, Angebote längst abgelaufen und Einstiegstexte zum Gähnen sind, dann wirkt das wie ein verdorrter Vorgarten und zeigt dem Leser: Hier kümmert sich jemand noch nicht mal um seine Seite. Wieso sollte er sich dann um mich und meine Interessen scheren?

 

 

2. Ist mein Design ansprechend?

 

Vielleicht noch ganz kurz vor den Inhalten steht das Design. Denn auch die wohlklingendsten und passgenauesten Botschaften treffen nicht bis ganz hinten auf die Nutzernetzhaut, wenn sie in absurden Farbkombinationen und unübersichtlichem Buchstabengewusel verstrickt sind. Klare Strukturen, frische Optik und auch ruhig ein bisschen mehr Weiß sind eine Wohltat fürs Auge.

 

 

3. Findet der Besucher sich zurecht?

 

Wobei wir bei der nächsten Frage wären: Gleicht die Seite eher einem lebhaften Dschungel respektive einem Angst einflößenden Labyrinth? Nehmen Sie den Besucher an die Hand. Leiten Sie ihn durch eine ganz simpel nachvollziehbare Struktur durch Ihre Seite. Fesseln Sie ihn durch spannende Inhalte, nicht durch Fangschlingen in der Bedienung.

 

 

4. Ist meine Seite mobile-freundlich?

 

Nicht nur für den Nutzer, auch für dessen Gerätschaften muss die Seite ansprechend sein. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Website sowohl auf einem 60-Zoll-Fernseher als auch auf Smartphone-Mini-Displays und handlichen Tablet-PC-Monitoren bombastisch wirkt.

 

 

5. Lädt meine Seite zu lange?

 

Vielleicht erwartet den Nutzer etwas wirklich Spektakuläres, Einmaliges, Unübertreffliches auf Ihrer Seite. Er wird es nur leider nie erfahren, wenn die Website zu lange lädt und er vor Ungeduld zu einer anderen Seite wechselt. Besser also keine Plug-ins verwenden, keine Videos einbinden und nicht nur auf hochauflösende Bilder setzen.

Warum potenzielle Kunden Ihre Website verlassen

 

6. Sind CTAs und Kontaktdaten sinnvoll platziert?

 

Im besten Falle haben Sie den Leser mit Ihrer Webpräsenz so lange gekitzelt, dass er jetzt fest entschlossen ist, sich weitere Infos zu holen und Sie zu kontaktieren. Findet er dann auch den Weg zu Ihnen? Platzieren Sie Calls-to-Action und Kontaktmöglichkeiten zwar keinesfalls aufdringlich, aber dennoch immer prominent sichtbar.

 

 

7. Schalte ich zu viel Werbung?

 

Wenn Sie sich schon ein Weilchen mit Inbound-Marketing beschäftigen, wissen Sie ja bereits, dass es hierbei nicht um schreiende Anzeigen, sondern um wohlformulierten, hilfreichen Content geht. Anzeigen auf Ihrer Seite bescheren Ihnen zwar vermutlich ein nettes Sümmchen nebenbei, können aber in großer Fülle dafür sorgen, dass Ihnen andererseits Kunden, die eine viel höhere Summe eingebracht hätten, flöten gehen.

 

 

8. Bin ich zu penetrant?

 

Aufpoppende Einladungen zum Eintragen in den Newsletter oder zum Download eines E-Books sind heute schon fast Standard. Und einmal sind sie auch ok. Aber nicht zwei- oder drei- oder viermal. Dann sind sie penetrant. Finden Sie deshalb die Balance zwischen zu viel defensiver Zurückhaltung und zu starkem, offensivem Infobombardement.

 

 

9. Setze ich zu hohe Hürden?

 

Natürlich haben Sie sich Mühe gegeben, wertvollen Content zu gestalten. Natürlich stecken jede Menge Zeit, Geld und Personal in Ihren Inhalten. Da liegt die Versuchung nahe, ein paar hübsche Zugangsbarrieren zu errichten und Inhalte nur gegen das Herausrücken z. B. von Kontaktdaten preiszugeben. Grundsätzlich funktioniert Inbound-Marketing natürlich genau so. Aber es muss ein fairer Tauschhandel bleiben – der Kunde darf nicht das Gefühl haben, geschröpft zu werden und selbst das Impressum nur dann sehen zu dürfen, wenn er seine E-Mail-Adresse einträgt.

 

 

10. Liefere ich, was ich verspreche?

 

Werfen Sie zuletzt einen Blick auf Ihre Versprechen in den Suchmaschinen. Findet der Leser das, was Sie zu finden ankündigen? Wenn nein, dann sind Sie den Besucher schneller wieder los, als Sie „Suchmaschinenoptimierung“ sagen können. Und dann haben Sie ihn vermutlich auch noch auf lange Sicht vergrault. Stellen Sie also nur in Aussicht, was Sie auch wirklich liefern können.

Seien Sie ehrlich und streng mit sich, wenn Sie die Fragen beantworten. Sicherlich werden kein kompletter Relaunch und kein komplett neues Strukturkonzept nötig sein. Starten Sie je nach Bedarf und Zeit z. B. mit SEO durch und arbeiten Sie sich in kleinen Häppchen, aber konsequent zum optimalen Webauftritt. Wie bei einem Bewerbungsanschreiben gilt auch hier: Lassen Sie mehrere Augenpaare einen kritischen Blick auf die Seite werfen.

 

 

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Adriano Tagliarina

Adriano ist Gründer und Geschäftsführer von TRIALTA.

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