Traditionelles Marketing hat heute nicht mehr denselben Effekt wie früher einmal. Verbraucher haben gelernt, Werbung weitestmöglich zu umgehen. Das kann man ihnen nicht verübeln – denn wer will schon mit marktschreierischen, neongrellen Angeboten zugeschüttet werden, die einen überhaupt nicht interessieren? Inbound Marketing verfolgt deshalb einen anderen, einen smarten Ansatz. Und bietet Inhalte, die auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der potenziellen Kunden zugeschnitten sind. Lernen Sie in diesem Blogpost, wie Sie in drei Schritten Content erstellen, der gerne konsumiert wird!
1. Knüpfen Sie sich Content-Kennzahlen vor
Wenn etwas rund ums Marketing gemessen wird, dann ist es üblicherweise der Website-Traffic. Steigt der Traffic, ist das meist ein Ergebnis erhöhter Content-Produktion. Das wiederum heißt allerdings nicht, dass es sich auch um wirklich interessierte Besucher handeln muss. Auch wenn ein Besucher die Website nur kurz überfliegt, zählt er schon zum Traffic.
Damit die Zahlen am Ende des Tages auch in den Unternehmensergebnissen sichtbar werden, muss man kundenzentrierten Content erstellen, der das Engagement der Besucher nach oben treibt. Fesselnde, lehrreiche Inhalte bedingen, dass Interessenten länger auf der Unternehmensseite stöbern und sich schneller an die Marke erinnern.
Stellen Sie sich in diesem Rahmen folgende Fragen:
- Wie lange bleiben Besucher auf einer Seite?
- Welche Seiten wurden besucht?
- Klicken sie auf verwandte Blogposts oder weiterführende Content-Angebote?
Die Antworten darauf sagen Ihnen, ob Nutzer tatsächlich mit Ihrer Website bzw. Ihrer Marke interagieren. Messen Sie deshalb nicht einfach nur den generellen Traffic, sondern die Lead-Qualität und die Conversion Rates. Diese viel spezifischeren Zahlen bieten Ihnen einen sicheren Grundstein für die nächste Kampagne in Ihrer Content-Strategie.
2. Definieren Sie Ihre Buyer Personas
Kundenzentrierter Content soll Probleme lösen. Er beweist Interessenten und Kunden, dass Sie deren Herausforderungen kennen. Und gibt Ihnen die Chance, den individuellen Nutzen Ihrer Produkte herauszustellen.
Damit Sie wissen, welchen Problemen sich Ihre möglichen Kunden gegenübersehen, und überhaupt passgenauen Content erstellen können, müssen Sie sich natürlich mit Ihrer Zielgruppe intensiv auseinandergesetzt haben. Am Ende Ihrer Recherche stehen sogenannte Buyer Personas, Abbilder Ihrer Kunden – inklusive Gewohnheiten, Beruf, Position im Unternehmen und den täglichen Herausforderungen. Lesen Sie hier weiter, wie Sie Ihre Buyer Personas definieren, und erfahren Sie hier, wer in Unternehmen wirklich entscheidet. Je konkreter Sie über Ihre Zielgruppe Bescheid wissen, desto exakter können Sie Content erstellen, der deren „Nerv“ trifft.
3. Schaffen Sie Content-Themenkomplexe
So konkret Sie nun beim Erarbeiten Ihrer Buyer Personas geworden sind, so konkret sollten Sie auch beim Entwerfen von Content-Themen werden. Je schärfer umrissen Ihre Themenkomplexe sind, desto disziplinierter können Sie in Ihrer Content-Strategie vorgehen. Anstatt willkürlich Themen aufzuschnappen, nur weil sie momentan vielleicht aktuell sind, behandeln Sie auf die Probleme Ihrer Zielgruppe angepasste Fragestellungen.
Wenn Sie verschiedene Branchen als Zielgruppen haben, tragen Sie natürlich auch diesem Umstand Rechnung, indem Sie auf die jeweils unterschiedlichen Herausforderungen und Entwicklungen eingehen.
Und egal welche Zielgruppe Sie im Visier haben, gilt: je bunter, desto besser. Damit meinen wir nun nicht einen Farbmix als Hommage an die Mode der 80er. Sondern einen bunten Mix aus Content-Varianten. Bauen Sie auf Blogposts, auf kostenlose E-Books, Fallstudien, Videos, Webinare, Social-Media-Posts, E-Mail-Kampagnen usw. Damit hält Ihre Content-Strategie garantiert für jeden Interessenten etwas bereit.
Damit Sie bei all dieser Vielfalt nicht den Überblick verlieren: Etablieren Sie einen Redaktionskalender. In diesem halten Sie genau fest, wer sich wann und in welcher Form welchem Thema widmet und wann die Inhalte live gehen sollen.
Content erstellen ist nicht immer einfach …
… aber lohnt sich in jedem Fall! Das Prozedere mag Ihnen zu umfangreich oder gar als nicht stemmbar für Ihre Marketingmannschaft erscheinen. Kurzfristig bedeutet der Umstieg auf eine Content-Strategie Mehraufwand. Mittel- und langfristig allerdings können Sie und Ihre Marke nur profitieren. Denn klassisches Marketing in seiner Reinform hat heute ausgedient. Verschwenden Sie deshalb keine Zeit und kein Budget auf überkommene Werbeformen!
Wie Sie eine solide Content-Strategie für Ihr Unternehmen entwickeln, inwiefern Sie liebgewonnene klassische Marketingstrategien auch weiterhin einflechten können und wie der Kunde von heute tickt, das haben wir für Sie in unserem Gratis-Einsteiger-Guide zum Thema Inbound Marketing zusammengefasst. Einfach klicken, downloaden und Werbung so individuell gestalten, dass der Kunde sie gerne konsumiert!