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SEO & SEA

8 SEO-Strategien, die nicht mehr funktionieren

8 SEO-Strategien, die Sie besser nicht mehr anwenden sollten - und was Sie stattdessen unternehmen können.

Thomas Weigl
Thomas Weigl

Jul 21, 2015

8-SEO-Strategien,-die-nicht-mehr-funktionieren

 

Hatten Sie die Hoffnung, SEO irgendwann einmal in allen Details zu verstehen? Wir glauben ja selbst ganz feste daran, dass die Hoffnung sich zuallerletzt verabschiedet, aber in Bezug auf SEO macht die Hoffnung vielleicht fieserweise eine klitzekleine Ausnahme.

 

SEO macht es dem digitalen Marketing nicht unbedingt leicht. Dank Googles Algorithmus-Update-Zoo (Sie erinnern sich sicher an Panda und Penguin) und der jüngsten Neuerung hinsichtlich Mobile-Freundlichkeit veränderen sich die Search-Engine-Optimization-Ansprüche im digitalen Marketing mit einer sehr verlässlichen Beständigkeit.

 

Diese Flüchtigkeit verlangt von Verantwortlichen im digitalen Marketing, agil und wendig zu bleiben und ihre Strategien kontinuierlich an die neuesten Richtlinien anzupassen, die Suchmaschinen in ihre Algorithmen implementieren.

 

Mit diesem Blogpost verraten wir Ihnen, welche Strategien Sie diesbezüglich besser nicht anwenden, weil sie ganz einfach nicht mehr funktionieren …

 

1. Mehr Links sammeln – besser ranken

In der Vergangenheit hat SEO typischerweise so funktioniert: So viele Verlinkungen bzw. Verweise auf die eigene Seite wie möglich bekommen – ohne die verlinkende Domain zu analysieren. So tauchte die Seite garantiert an einer oberen Position in den Suchergebnissen auf. Querverbindungen aufzubauen ist immer noch ein wichtiger Aspekt, um eine adäquate Position zu erreichen. Aber heute müssen Sie Verlinkungen auf eine ganz andere Art und Weise aufbauen. Und daran ist der Pinguin schuld.

Mit Googles Penguin-Update im Mai 2013 veränderte sich nämlich so einiges. Der Pinguin wacht seither mit einer schwarzen Flosse darüber, dass die Links eine hohe Qualität haben, und verscheucht mit der anderen Flosse die bloße Masse. Weniger kann also auch hier mehr sein. Dafür sollten Sie genau wissen, wie man Links nachhaltig und einwandfrei aufbaut.

 

2. Keywordreicher Content – besseres Ranking

Früher war es obligatorisch, Inhalte mit Keywords, die präzise zum Suchergebnis passten, zu überfrachten. Inzwischen, oder genauer seit 2004, verwendet Google „LSI“, was ähnlich wie ein bewusstseinserweiternder Stoff klingt, aber keine Halluzinationen erzeugt, sondern ganz handfest Websiteinhalte nach sich häufenden Worten durchforstet und sich daraus selbst seinen Cocktail an Keywords mixt. Mit LSI, was für „latent semantic indexing“ steht, werden sogar Synonyme zu den entdeckten Keywords aufgespürt.

 

Eine Website einfach nur hinsichtlich Keywords zu optimieren, ist heute out. Wer seine Seite in Richtung User Experience optimiert, rankt besser. Flechten Sie also nicht einfach Ihre Keywords hölzern in Ihre Inhalte ein, sondern schreiben Sie Ihre Texte in erster Linie für den Leser – ansprechend und anspruchsvoll. Und vertrauen Sie darauf, dass Google und Co. schon verstehen, worum es Ihnen geht, wenn Sie Synonyme und verwandte Ausdrücke verwenden.

 

3. Lediglich auf Links und Content einschießen

Vor ungefähr fünf Jahren drehte sich SEO vor allem darum, Tausende Links zu bekommen, anständigen Code zu programmieren und vielleicht auch ein paar Inhalte zu liefern. Heute bewegen sich vor allem solche Websites im Suchmaschinenranking ganz oben, die viele Follower in den Sozialen Medien haben. Man streitet sich noch darüber, ob diese Tatsache das Ranking nun direkt oder indirekt beeinflusst, aber man ist sich zumindest einig darüber, dass es einen Einfluss hat.

 

Sehen Sie’s mal so: Je populärer Ihre Website in Sozialen Medien ist, desto mehr Blicke zieht sie generell auf sich. Je mehr Menschen sie sehen, desto mehr Verlinkungen und Traffic bekommen Sie. Social Media ist also ein fantastischer Weg, um Content in die Welt zu bringen und dann an Zugkraft zu gewinnen.

 

SEO Strategien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Mehr Seiten aufbauen – mehr Traffic kriegen

Sind Sie davon überzeugt, dass Sie automatisch mehr Traffic auf Ihrer Website verzeichnen können, je mehr Unterseiten Sie online stellen? Schlagen wir eine Brücke zu Punkt 1: Genauso wie noch eine Tonne mehr Links wird auch kein noch so großer bloßer Packen an mehr Seiten Ihnen bei der Traffic-Generierung und beim Erste-Klasse-Ranking behilflich sein. Schießen Sie sich auch hier auf Qualität ein, nicht auf Masse.

 

Dahingeschluderte Seiten verhelfen Ihnen auch nicht in einer exorbitanten Anzahl zu mehr Publikum. Verpulvern Sie deshalb Ihre Zeit nicht damit! Sondern investieren Sie Ihre Arbeitsstunden viel besser ins Erstellen wirklich hochwertiger, inhaltsstarker, attraktiver Seiten.

 

Hier kommt noch mal Googles Tierpark ins Spiel. Der Panda, ein 2011 eingeführtes Algorithmus-Update, wird immer besser darin, mit seiner Schnüffelnase schlechten Content aufzuspüren. Und heute werden Sie für schlechten Content auch mit schlechten Ranking-Positionen abgestraft. Achten Sie deshalb einmal mehr darauf, großartige Inhalte zu schaffen, die Leser wirklich lesen wollen.

 

5. Höher ranken – mehr Traffic bekommen

Erstaunlich hartnäckig hält sich die Überzeugung, dass ein besseres Suchmaschinenranking auch automatisch mehr Klicks mit sich bringt. Unbestreitbar werden mehr Menschen Ihren Unternehmensnamen lesen, wenn er ganz oben in den Suchergebnissen auftaucht. Warum dann nicht ganz zwangsläufig trotzdem nicht mehr Klicks folgen, kann folgende Gründe haben:

 

  • Sie wenden die falsche Keywordstrategie an, weil Sie versuchen, für solche Keywords zu ranken, die eigentlich überhaupt nicht zu Ihrem Angebot und Ihren Inhalten passen.
  • Ihre Meta-Descriptions sagen den Nutzern nicht zu.

 

Ein sehr hilfreiches Tool zur Lösung dieser Probleme ist Google Adwords. Damit können Sie einfach und praktikabel eine Keywordstrategie entwerfen, die wirklich zu Ihrem Business passt, und sicherstellen, Meta-Descriptions zu veröffentlichen, die die Leser hinterm Ofen hervorlocken. Überlegen Sie sich einfach, welche Formulierungen und Aussagen Sie selber dazu verleiten würden, auf einen Link zu klicken.

 

6. Gastbloggen im großen Stil – SEO-Autorität werden

Bevor Google 2013 seinen Pinguin ins Suchergebnisrennen schickte, verfassten manche Content, egal ob gut oder schlecht, Hauptsache, irgendjemand interessierte sich dafür und verlinkte deshalb auf ihre Seite zurück. Oft hatten solche Inhalte überhaupt keinen Bezug zum tatsächlichen Business – es ging eben nur darum, Links zu sammeln.

Gastbloggen hat sich seitdem aber „tierisch“ verändert. Heute zählt es, Gastbeiträge auf inhaltlich wirklich relevanten und gewichtigen Websites zu veröffentlichen.

 

7. Titel-Tags mit Keywords füllen – Ranking verbessern

„Keyword Stuffing“ bedeutet, so viele Keywords auf eine Seite zu stopfen, bis sie über den Bildschirmrand quellen. Matt Cutts, einst Googles Webspam-Chef, warnte persönlich schon 2007 davor[Link entfernt], Websites mit Keywords auszupolstern in der Hoffnung, die Seite möge bessere Suchergebnisse erzielen.

Keyword Stuffing ist ein großes Verbrechen gegen Googles Webmaster Guidelines. Und weil Googles Algorithmen von Jahr zu Jahr ausgefuchster werden, werden mit Keywords zugepflasterte Seiten auch mehr und mehr mit einem schlechten Ranking abgestraft.

 

8. Bloß keine Zeit darauf verschwenden, Bilder in den Content einzubauen

Eine sehr lange Zeit hat es gut funktioniert, die Bilder auf seiner Website zu vernachlässigen und auch ohne Alt-Text und Bilddateinamen noch gut zu ranken. Heute aber ist On-page-SEO wichtiger als jemals zuvor. Bilder stiefmütterlich zu behandeln oder erst gar keine einzubauen, steht einem guten Ranking also sichtbar im Weg.

 

Suchmaschinen können (noch) keine Bilder auf Websites sehen. Deshalb ist es unabdingbar, Bilddateien einen Alt-Text zu spendieren und Bilder so zu benennen, dass Google versteht, was das Bild zeigt. Lesen Sie hier nach, wie Sie Fotos und Grafiken in ein paar ganz wenigen Schritten einen SEO-Boost verpassen. Verschenken Sie keine Gelegenheit, und schon gleich keine so leicht umsetzbare, im Ranking sichtbarer zu werden!

 

Thomas Weigl

Thomas ist Head of Consulting bei TRIALTA.

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