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SEO & SEA

Machen Sie den SEO-Check für Ihre URL

Egal, wie gut Ihre Website ist - wird sie nicht gefunden, ist alle Mühe umsonst. Beherzigen Sie deshalb diese einfach umzusetzenden SEO-Tipps.

Daniel Ahlers
Daniel Ahlers

Sep 10, 2020

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Sie haben eine URL auf Ihrer Webseite, die Sie für die Suchmaschine optimiert haben, doch sie erhält einfach keinen organischen Traffic? Sie wissen nicht, wo Sie ansetzen sollen, um die Seite so aufzubereiten, dass sie sowohl Suchmaschine als auch Nutzer leicht auffinden können? Sie haben das Keyword doch mehrfach benannt, oder? Doch bei der Optimierung geht es nicht nur um die Verwendung von Keywords, sondern auch um die technische SEO-Faktoren wie die Ladezeit einer Seite oder die Indexierbarkeit und vieles mehr. Sie können den besten Text zu einer bestimmten Suchanfrage liefern - wenn die Crawler von Google nicht auf Ihre Seite zugreifen können, wird der Text auch niemals dort gelistet.

Diese Dinge mögen banal klingen. In der Praxis sind es aber häufig kleinere Fehler, die in Summe dazu führen, dass Seiten nicht funktionieren. Wenn Sie Ihre URL im Ranking unter den Top-10 von Google sehen möchten, müssen Sie stark sein hinsichtlich Content, User Experience, Verlinkung und technischer Optimierung.

Wir geben Ihnen hier einen Überblick der wichtigsten Faktoren, die Google zum Großteil selbst benannt hat und mit denen wir bei der täglichen Arbeit  immer wieder konkrete Erfolge erzielt haben. Mehr Traffic und mehr Inbound Leads.

 

CONTENT

Hochwertig und nützlich
What’s in for me? Wird diese Frage zu Beginn klar beantwortet? Entspricht sie der Suchintention? Und wird die angeteaserte Leistung oder Beratung auch wirklich gut behandelt? Achten Sie bei der Umsetzung auch auf offensichtliche Dinge wie Rechtschreibung. Fehler können abschrecken und sind leicht zu vermeiden. Gerade wenn in einem Text mehrere Fehler enthalten sind, wird dieser als minderwertig eingestuft.


Formatierung / Lesbarkeit
Die meisten Online-User lesen nicht auf Ihrer Webseite, sie scannen sie. Daher sollte man es ihnen leicht machen, an die relevanten Informationen heranzukommen. Grundregel: Je länger ein Text, desto wichtiger die Formatierung. Kurze Absätze und Aufzählungen lockern das Schriftbild auf. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag "Reader vs. Scanner".

Semantische Begriffe
Die Suchmaschine stellt bestimmte Semantiken zum Haupt-Keyword auf. Semantische Begriffe wie z.B. Verordnungen sollten im Text vorkommen. Wer im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung Texte schreiben möchte, benötigt einen Anspruch auf Vollständigkeit. Einfacher Tipp: Führen Sie für das Keyword, das Sie besetzten möchten, ein Monitoring der jetztigen Ergebnisse auf Seite 1 durch. Was wird dort vorrangig behandelt - und (wichtig!): Wo sind die Lücken, die Sie schließen können? Es geht also nicht darum, diejenigen auf Platz 1 und 2 im Ranking zu kopieren, sondern darum, zu analysieren, zu übernehmen und weiterzuführen.

Keyword-Dichte
Das Haupt-Keyword sollte nach Möglichkeit im Titel, der URL, in der Einleitung etc. zu finden sein. Die Keyword-Dichte ist eine strittige Angelegenheit. Viele vertreten die Ansicht, dass es schon heute keine Rolle mehr spielt, da Google viel besser in der Lage ist, semantische Verknüpfungen herzustellen. In der Praxis sieht man aber immer wieder, dass es trotzdem einen positiven Unterschied machen kann, wenn das Keyword direkt im Titel platziert wird. So wird das Thema für die Suchmaschine klar - aber eben auch für den User. Die richtige Dosis ist entscheidend. Keyword-Spamming wird (bei zu häufiger Verwendung des Suchbegriffs, z. B. in jedem zweiten Satz) sogar von Google abgestraft.

Länge des Inhalts
Die Länge eines Beitrags beschreibt die Vollständigkeit eines Themas und ist somit ein Qualitätsfaktor. Für alle Seitentypen gelten 300 Wörter als Minimum. Um eine genaue Empfehlung abzugeben, muss man sich die Konkurrenz-URLs für das ausgewählte Keyword ansehen und die Intention hinter dem Begriff. Häufig hört man die Aussage, dass ein SEO-Text in der Umsetzung immer mindestens 1.500 Wörter lang sein muss. Das ist natürlich Quatsch. Oder wie erklären Sie sich sonst die vielen Top-Ergebnisse, die mit 300 Wörtern auskommen? 

Duplicate Content
Doppelter Inhalt auf der Domain kann ein Kriterium für eine Abstrafung durch Google sein. Daher ist immer zu prüfen, ob der Content auf der URL einzigartig ist oder sich mit dem eigener oder fremder Domains doppelt.

EAT
EAT steht für Expertise, Autorität und Trust. Es ist wichtig, als vertrauenswürdige Quelle wahrgenommen zu werden. Vertrauen, Expertise und Autorität auszustrahlen, ist ein stetiger Prozess. Hier kann es z.B. helfen, bei Publikationen immer einen Autor zu nennen und zu verlinken. Es muss klar sein, wer verantwortlich ist. Aber noch viele weitere Faktoren spielen hier eine Rolle. Lesen Sie hierzu das Whitepaper SEO-Rankingfaktoren.

USER EXPERIENCE


Klickrate
Die Search Console ist ein Tool, in dem man sich die Klickrate anzeigen lassen kann. Ist sie über- oder unterdurchschnittlich? Dies kann ein Ansatzpunkt für die Optimierung der Meta-Daten sein. Eine vergleichsweise kleine Anpassung, die aber sehr hohen Einfluss haben kann. Ich konnte den organischen Traffic nur durch eine Analyse und Anpassung des Meta-Titels und der Meta-Beschreibung in einigen Fällen verdoppeln. Gerade wenn Ihre URL im Google Ranking bereits eine Position auf Seite 1 hat, führen Sie den Check durch und passen Sie sie an, wenn sie optimiert werden kann.Search-Console-CTR-Impressions
Aus dem Verhältnis von Impressionen zu Klicks ergibt sich die CTR. Sie finden den Bereich im Screenshot direkt unter "Leistung" in der Console. Tipp: Filtern Sie absteigend nach den Impressionen und legen Sie das Augenmerk auf die, die bei sehr hohen Impressionen nur wenige Klicks bekommen. Ist dies bei Ihrer URL auch der Fall?

Verweildauer und Absprungrate
Mit Verweildauer und Bounce Rate lässt sich leicht die Qualität einer Webseite bewerten. Diese Nutzersignale verwertet natürlich auch Google. Sorgen Sie dafür, dass Sie die Nutzer erst einmal eine Zeit lang online halten. Sei es durch ein besonders ansprechendes Einstiegsbild oder den Einleitungstext. Wenn 80 % der Besucher, die auf Ihr Ergebnis klicken, direkt wieder abspringen, interpretiert Google das natürlich als negatives Qualitätsmerkmal und stuft das Ergebnis ab.

Responsive Design
Machen Sie den Check: Ist meine URL auch für mobile Endgeräte optimiert? Dazu zählt auch, ob bestimmte Grafiken oder Smart Content Objekte lesbar sind. Ein häufiger Fehler ist, dass Tabellen und umfangreiche Statistiken bei der Optimierung für Mobile nicht beachten werden.

Multimedia-Inhalte
Videos, Kalkulatoren etc. erhöhen die Interaktion des Users und werden online positiv bewertet. Fragen Sie sich also immer, wie Sie solche Elemente im Rahmen Ihres Online Marketing integrieren können.

VERLINKUNG

Seitenarchitektur
Eine klare Seitenstruktur hilft dem Googlebot dabei, den Content in der Seite richtig einzuordnen. Ist Cornerstone-Inhalt auch als solcher erkennbar? Wenn die einzelne Seite essentiell wichtig für den gesamten Webauftritt ist, sollte sie auch über die Hauptnavigation auffindbar sein.

Interne Verlinkung
Sind interne Links gesetzt und auf worauf? Übertreiben Sie es nicht mit der Verlinkung. Eine Faustregel im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung ist es, pro Absatz einen relevanten Link zu vergeben.

Backlinks (Anzahl & Relevanz)
Wie viele Backlinks hat die URL im Gegensatz zu den anderen rankenden Seiten? Wie relevant sind diese?
Backlinks sind ein positives Signal für die Relevanz des Beitrags. Bitte kaufen Sie keine Backlinks. Sorgen Sie stattdessen dafür, dass Sie Ihre Themen immer wieder über Social Media oder per E-Mail verteilen. So werden andere automatisch auf Ihre Webseite verlinken.

Ankertexte
Wurden aussagekräftige Ankertexte mit Keywords vergeben? Kein „dann hier klicken.“

Natürliches Linkprofil
Das Verhältnis von ausgehenden und eingehenden Links muss bewertet werden. Wenn Sie darauf achten, dass sich eingehende und ausgehende Links ungefähr die Waage halten, sind Sie gut beraten. Immer, wenn Sie einen neuen Beitrag live schalten, sollten Sie überlegen, wo auf der Webseite Sie diesen sinnvoll verlinken können. Der Aufbau eines Content-Clusters hilft dabei.

Content Cluster in HubSpot

HubSpot liefert mit dem SEO Strategy Tool eine Ansicht, in der ein Cluster aufgezeichnet und zugleich analysiert werden kann. Die rote Linie bedeutet, dass die Verlinkung zwischen Haupt- und Unterthema noch nicht vorgenommen wurde, grün das Gegenteil. Ohne entsprechendes Tool können Sie Ihre Cluster erstmal auf ein Stück Papier zeichnen und die Verlinkungen vornehmen. 

TECHNIK

Letztes Update
Kontinuierliche Updates zeigen Google, dass die URL eine gewisse Relevanz hat und aktuell gehalten ist. Ein Beitrag von 2012 kann heute noch die gleiche Relevanz haben - das hängt immer vom Thema ab. Es gibt stark aktuelle Themen (Zeitgeschehen), weniger aktuelle Themen oder solche, die keiner Aktualisierung bedürfen, da sich nichts ändert (geschichtliche Ereignisse). Im Businesskontext ändert sich aber meist laufend etwas, weshalb man älteren Texten immer mal wieder ein Update geben sollte.

Sitemap
Ist die Sitemap in der Search Console integriert? Diese hilft dem Googlebot bei der Indexierung der Seiten. Anleitung "Sitemap erstellen und einreichen".

Code
HTML-Code, CSS und Java können Fehler enthalten und die Ladezeiten der Seite erhöhen. Checken Sie den Code, lassen Sie sich von Ihren Entwicklern beraten und den Code ggf. anpassen.

Page Load
Ladezeiten wurden über die Jahre immer wichtiger. Es gibt viele Ursachen, weshalb eine Seite lange lädt. Das kann z.B. vom Server abhängen. Ein häuftiger erster Ansatzpunkt bei den meisten Projekten sind zu große Bilder. Gerade wenn Teams an der Website arbeiten, kommt es immer mal wieder zu dem Fehler, dass zu große Bilder hochgeladen werden. Teilweise sogar mit mehren MB - das Todesurteil für jeden SEO-Erfolg. Wie Sie Bilder für SEO optimieren, lesen Sie in diesem Post. Hier gilt die Faustregel: So klein wie möglich, aber ohne, dass es zu sehr zu Lasten der Qualität geht. Aber nicht größer als 110 KB pro Bild. Viel wichtiger ist aber das Gesamtgewicht der Seite, nicht die einzelnen Bilder. Die Bilder auf einer Seite sollten definitiv nicht größer als 1 MB sein. Bei Seiten mit sehr vielen Bildern kann ein Lazy Loading Script Abhilfe schaffen.


FAZIT

Machen Sie im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung immer wieder einen individuellen Website-Check hinsichtlich Content, User Experience, Verlinkung und Technik. Nur wer alle Faktoren beachtet, kann sicher sein, dass seine URL auch funktioniert. Umfangreichere Beratung zu den SEO-Rankingfaktoren, die wirklich zählen, erhalten Sie in unserem Whitepaper.

Daniel Ahlers

Daniel ist Technical Consultant bei TRIALTA.

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