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SEO & SEA

Keyword-Analyse: Die 4 wichtigsten Faktoren

Wie gehen Sie bei der Keyword-Analyse vor? Leitet Sie Ihr Bauchgefühl? Wir stellen Ihnen 4 Faktoren vor, von denen Sie sich stattdessen leiten lassen sollten!

Thomas Weigl
Thomas Weigl

Feb 17, 2017

Keyword-Analyse--Die-4-wichtigsten-Faktoren

 

Wenn Sie Ihre Keywords auswählen: Auf welcher Grundlage tun Sie das? Welche Kennzahlen und Faktoren leiten Sie in Ihrer Entscheidung? Ein freies Brainstorming am Runden Tisch kann Kreatives zu Tage fördern, aber doch am Ziel vorbeischrammen – wenn die richtigen Faktoren außer Acht gelassen werden. Damit Sie passgenaue Keywords finden, stellen wir Ihnen heute die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Keyword-Analyse vor.

 

Eine solide Keyword-Analyse bezieht mehrere Faktoren mit ein

 

Um das volle Potenzial möglicher Keywords erfassen zu können, sollten verschiedene "Richtwerte" bei der Keyword Recherche bzw. Analyse in Betracht gezogen werden. Wir stellen Ihnen in unserem Blogbeitrag, die aus unserer Sicht wichtigsten Faktoren zur Auswahl geeigneter Keywords vor.

 

Zwei Werte, die in beinahe jedem Standard-SEO-Tool bei der Suche nach Keywords ausgespuckt werden, sind 1) das Suchvolumen und 2) der Wettbewerb. An diesen kommen Sie für Ihre Keyword-Analyse quasi nicht vorbei. Zusätzlich stellen wir unter den Punkten 3. un 4. zwei weitere Aspekte vor, die Sie nicht einfach durch das Knöpfchen-Drücken im SEO-Tool präsentiert bekommen, die aber deswegen nicht weniger bedeutungsvoll sind. 

 

Diese 4 Faktoren sollten Sie im Rahmen einer Keyword-Analyse für SEO unbedingt in Ihre Entscheidung miteinfließen lassen:

  1. Suchvolumen
  2. Wettbewerb (Difficulty)
  3. Wichtigkeit für das Unternehmen
  4. Organische Platzierungsmöglichkeiten neben anderen Arten von Suchergebnissen (Organic Opportunity)

 

Selbstverständlich kann ein einziger Faktor alleine nicht das komplette Keyword-Potenzial widerspiegeln. Indexwerte zusammengesetzt aus mehreren Faktoren können deshalb sinnvoll für fundierte Entscheidungen sein. 

 

Ob Sie nun eine solchen Indexwert selbst berechnen oder lediglich nach Sichtung gehen - wichtig ist, sich nicht von nur einer Kennzahl blenden zu lassen. Behalten Sie bei Ihren Überlegungen alle relevanten Faktoren im Auge und schaffen damit eine solide Gesamtbewertung eines Keywords.

 

 

Zu Jeder keyword-analyse gehört: das keyword-potenzial erkennen

 

keyword-analyse keyword-potenzial

 

1. Suchvolumen

Auch die am ausgefeiltesten formulierte Keyword-Phrase bringt Ihnen nichts, wenn danach nicht gesucht wird.

Die wohl klassischste Kennziffer baut auf dem durchschnittlichen monatlichen Suchvolumen auf. Schließlich müssen Sie im Rahmen Ihrer SEO-Strategie wissen, nach welchen Keywords am häufigsten von Ihrer Zielgruppe gesucht wird, bevor Sie die Strategie im Detail auf die Beine stellen.

Konzentrieren Sie sich auf die Keywords, die schon kräftig im Umlauf sind. Darauf aufbauend erschaffen Sie dann hochwertige und attraktive Inhalte, um Ihren Website-Traffic zu erhöhen - vorausgesetzt Sie berücksichtigen auch nachfolgende Faktoren.

 

 

2. Wettbewerb ums Ranking (Difficulty)

Sehen Sie sich den Wettbewerb um das Keyword genau an! Fragen Sie sich: Lohnt es sich, in genau dieses Keyword Zeit und Geld zu stecken?

Ganz so federleicht, wie es in Punkt 1 anklang, ist es natürlich nicht. Bekannte Keywords sind auch stark von Ihren Wettbewerbern umkämpft. Und es hat wenig Sinn, ständig nur zu versuchen, mit einem Keyword zu punkten, mit dem Sie sowieso keine Chance haben, auf der ersten Ergebnisseite von Google zu landen.

 

 

3. Wichtigkeit für das Unternehmen

Lassen Sie Zahlen sprechen. Erstellen Sie eine Liste Ihrer Favoriten und lassen Sie dann Ihr Team oder Ihren Vorgesetzten Punkte von 1 bis 10 für die Ihrem Unternehmen wichtigsten Keywords vergeben.

 

Wir dürfen heute davon ausgehen, dass potenzielle Kunden sehr gut informiert sind. Beachten Sie auch diesen Punkt in Ihrer Keyword-Analyse. 

Dennoch sollten Sie auf Ihr Unternehmen und dessen Ziele abgestimmt sein. Keywords, die zwar in puncto Suchvolumen und Wettbewerb durchaus positiv abschneiden, die aber z. B. sprachlich zu weit von Ihrer Corporate Language entfernt sind, nützen Ihnen genau: gar nichts. Bedenken Sie bei Ihrer Keyword-Recherche und -Analyse zudem unbedingt Ihre Buyer Personas! Nur wenn Sie Phrasen und Keywords verwenden, nach denen auch Ihre potenzielle Kundschaft suchen würde, können Sie diese auch sinnvoll auf Ihrer Website verwenden.

 

 

4. Rein Organische Platzierungsmöglichkeiten (Organic Opportunity)

SERPs (Search Enginge Result Pages) sind heute eine komplizierte und komplexe Gemengelage aus organischen, bezahlten und vertikalen Ergebnissen sowie Googles Knowledge Graph.

Darauf, dass Sie gleich mit zehn Links auf der ersten Ergebnisseite auftauchen, hoffen Sie besser nicht. Das heißt, die Ergebnisliste setzt sich keinesfalls nur aus organischen Suchergebnissen zusammen. 

Ein kleines Beispiel illustriert die verschiedensten Arten von Suchergebnissen. Gibt man „SEO“ in Google ein, erhält man folgendes Bild:

 

  • Die ersten vier Suchergebnisse sind bezahlte Ergebnisse, es folgt
  • eine separate SERP-Infobox, erst dann
  • schließen sich organische Suchergebnisse an, die
  • wiederum von Schlagzeilen-Infoboxen unterbrochen werden.

 

 

Eine ganz traditionelle Keyword-Analyse baut nämlich auf der märchenhaften Annahme einer Ergebnisseite mit rein organischen Links und 100 Prozent Click-through-Potenzial auf. Wie wir am Beispiel des Suchbegriffs „SEO“ aber sehen, muss die Keyword-Recherche und die damit einhergehende Analyse der Keywords hinsichtlich organischer Platzierungsmöglichkeiten theoretisch um die oben genannten „anderen“ Ergebnisse bereinigt werden.

 

Eine Möglichkeit, diesen Faktor miteinzubeziehen, ist natürlich das Aufstellen eines speziellen Berechnungsmodells, aber: Sie müssen gar nicht Ihr eigenes, ebenso kompliziertes Modell aufstellen.

 

Wie so oft hilft es die Nutzerperspektive einzunehmen!

 

Schauen Sie sich die SERPs in einem Browser genau wie ein Nutzer an, der tatsächlich auf der Suche ist. Auch auf diese Weise können Sie die verfügbaren Möglichkeiten entdecken und verstehen. Sie wollen wissen wie Sie Ihre Keywords auf Ihrer Website einbauen müssen, damit diese Ihre volle SEO-Wirkung entfalten können? Dann lesen Sie sich hierzu unseren Beitrag 10 Tipps für die SEO-Analyse im B2B durch. Sie möchten lieber konkrete ToDo's, die Sie für Ihre SEO-Optimierung abarbeiten können? Dann geht's hier lang: Der ultimative SEO-Tipp für besseren Webtraffic.


Die Keyword-Analyse als Grundlage für Ihre SEO-Kampagne

Die Keyword-Suche bzw. die Keyword-Analyse ist immer noch ein fundamentaler Baustein einer starken SEO-Kampagne. Und die Recherche dazu muss die moderne SEO-Realität widerspiegeln. Berücksichtigen Sie das Zusammenspiel aus Suchvolumen, Wettbewerb (Difficulty), Wichtigkeit für das Unternehmen und organischen Platzierungsmöglichkeiten (Organic Opportunity) und schaffen Sie so eine solide Basis für Ihre SEO-Strategie.

 

Eine letzte Frage an Sie: Was hat das Thema "SEO" eigentlich mit Ihrer Verkaufsmaschine Nr. 1 - sprich Ihrer Website - zu tun? 

 

Beiden gemeinsam ist natürlich die rasant zunehmende Komplexität der zu beachtenden Elemente. War früher die eigene Website tatsächlich nur eine andere Form der Visitenkarte und SEO lediglich das Zukaufen von Linkseiten, verlangen beide Themengebiete von Tag zu Tag nach anspruchsvollerem KnowHow und Umsetzungskompetenz. 

 

Das Geheimnis guter Websites und einer smarten SEO-Strategie besteht also darin der Komplexität Herr zu werden. Nutzen Sie die moderne Datenpower, um Ihre Website und die eingesetzte SEO-Strategie kontinuierlich zu verbessern und so an neue Gegebenheiten anzupassen. Nur so können Sie beides gekonnt und vor allem erfolgsversprechend miteinander vereinen!

Thomas Weigl

Thomas ist Head of Consulting bei TRIALTA.

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