Das richtige Timing ist alles, nicht wahr? Das Timing kann den Unterschied machen zwischen einem kulinarischen Hochgenuss und einem verkohlten Desaster. Genauso wie das Timing eines Comedians entweder ein Lachfeuerwerk zündet oder nur ein verstörtes Grinsen hervorruft. Dasselbe gilt auch fürs Marketing.
Im Marketing zählt das Timing, um den richtigen Content zur richtigen Zeit den richtigen Menschen zu präsentieren. Wir haben hier 5 Tipps versammelt, damit Sie Ihr Marketing noch strategischer ausrichten und damit noch erfolgreicher sein können.
1. Sein Publikum kennen
Der erste und wichtigste Schritt, um sicherzugehen, dass der Content die richtigen Menschen trifft: wissen, wer denn die Menschen überhaupt sind, die die eigenen Produkte und Services nutzen (sollen). Falls Sie sich noch kein Bild Ihrer Buyer Personas gezeichnet haben, sollten Sie das schleunigst tun. Und Daten sammeln. Wie alt sind die Kunden, die sich an meinen Angeboten erfreuen? Woher stammen sie? Welchen Hintergrund haben sie? Demografische Erkenntnisse können Sie zum Beispiel auch aus „Facebook Audience Insights“ ziehen, sofern Sie ein B2B-Facebook-Konto betreiben (was wir Ihnen für Ihren Marketingerfolg sehr ans Herz legen).
2. Content an Ziele anpassen
Es gibt unzählige Gründe, warum es sich für Unternehmen auszahlt, in Content-Marketing zu investieren. Zum Beispiel weil es ein großartiges Werkzeug ist, um der eigenen Marke eine Stimme zu verleihen. Oder um mit seinem Zielpublikum in Interaktion zu treten. Oder um Traffic und Conversions zu erhöhen. Oder ... Gleichen Sie also Ihren Content Ihren Zielen an, um noch passgenauer die richtigen Leser zu erreichen. Sie veröffentlichen ein E-Book, um mehr Conversions auf Ihrer Website zu erreichen? Vergessen Sie nicht, auch passende Blogbeiträge inkl. Call-to-Action, der auf das E-Book führt, zu publizieren. Inwiefern passt die Veröffentlichung des Buches vielleicht auch in bereits laufende Marketingkampagnen?
Lassen Sie das Potenzial Ihres Contents nicht verpuffen, sondern nutzen Sie ihn auf mannigfaltige Weise. Legen Sie sich am besten spätestens zu Beginn eines Jahres einen Content-Kalender an, in dem Sie festhalten, wer wann an welcher Kampagne arbeitet, wann Kampagnen gelauncht werden, aber zum Beispiel auch, welche externen Veranstaltungen oder Ereignisse es gibt, auf die Sie in Ihrer Content-Veröffentlichung aufspringen können. Illustratives Beispiel: Wer in der Sportartikelindustrie arbeitet, für den sind selbstredend die Olympischen Spiele oder Fußballeuropameisterschaften Großkampfzeiten.
3. Den richtigen Content-Mix finden
Wenn Sie für sich beantwortet haben, wen Sie eigentlich ansprechen und was Sie erreichen möchten, können Sie sich Gedanken um die Art der Inhalte machen, die Ihre Zielgruppe am liebsten konsumiert. Wollen sie knackige und spritzige Blogbeiträge lesen? Gehen fundierte E-Books zum Download am besten? Werden FAQ-Listen am häufigsten angeklickt? Sind anschauliche Infografiken der Renner? Im Zweifelsfalle funktioniert ein ausgereifter Mix am besten. Keine Tageszeitung etwa präsentiert nur dreispaltige Reportage-Fließtexte.
4. Informiert bleiben
Draußen tobt ein Tropensturm, aber der Bademodenanbieter promotet trendige, neonfarbene Bikinimodelle? Das Beispiel ist zugegebenermaßen sehr plakativ, soll Sie aber ermahnen, nicht nur innerhalb der eigenen vier Bürowände ohne Blick nach außen Marketingkampagnen zu stricken. Was passiert in der Welt? Womit beschäftigen sich Ihre Kunden und Interessenten aktuell? Und worüber schreiben die anderen?
Neben dem ganz banalen Tipp, die Tagespresse zu konsumieren, empfehlen wir Ihnen die Lektüre von Seiten wie Google Trends, um sich schnell einen Überblick darüber zu verschaffen, worüber gerade geredet und was in den Köpfen der Bevölkerung verarbeitet wird. Wer am schnellsten auf aktuelles Geschehen reagiert und eine frische Perspektive liefert, der kriegt am häufigsten den Zuschlag – mindestens an Traffic. Wenn nicht auch an Conversions.
5. Verschiedene Zeiten ausprobieren
Viele Studien haben inzwischen viel darüber gesagt, wann die beste Zeit ist, einen Post auf Facebook, Twitter und Co. zu veröffentlichen. Weil die Ergebnisse so stark variieren („Montagfrüh ist am besten!“ – „Nein, Donnerstagabend zwischen 18 und 20 Uhr klappt immer!“), können wir Ihnen nicht guten Gewissens eine allgemeingültige Faustregel an die Hand geben. Testen Sie, probieren Sie verschiedene Zeiten aus, zu denen Sie Ihren Content in die Welt schicken, und messen Sie danach, wann die ganz individuellen „Hit-Zeiten“ Ihres Unternehmens und Ihrer Leser sind.
Sie stecken gerade ganz tief in Überlegungen zur optimalen Nutzung von Content? Dann lesen Sie schnell weiter!