Was der Spinatmatrose mit Content-Qualität zu tun hat
Sie erinnern sich sicher an Popeye, den Zeichentrickmatrosen, dem seine Muskeln durch das büchsenweise Verschlingen von Spinat auf eine imposante Größe wuchsen. Inspiriert von seinem Beispiel zwangen Scharen von Eltern ihre Kinder jahrzehntelang, unter Widerwillen das grüne Blattgemüse zu verzehren. Es strotzt ja schließlich vor Eisen. Oder etwa doch nicht?
Mythos und Realität
Inzwischen wissen wir, dass der Nährstoffberechnung Ende des 19. Jahrhunderts getrockneter Spinat zugrunde lag. So verschoben sich die vermeintlichen Eisenwerte des frischen Gemüses in die astronomische Höhe. Und – schwupps – war ein Mythos geboren, der sich sogar in der Wissenschaft lange hielt. Ahnen Sie, was wir sagen wollen? Das Überprüfen von Fakten und deren inhaltliche Stimmigkeit haben ganz großen Anteil daran, dass Ihr Content wirklich hochwertiger Content wird.
Wo Sie nach gehaltvollem Content suchen können, wissen Sie ja bereits. [Zum Blogpost: „Wo kriege ich denn überhaupt Content her“.] Nun zeigen wir Ihnen acht Tricks, wie sie die Qualität Ihres Contents ganz einfach steigern können – ohne großen zeitlichen, personellen oder finanziellen Aufwand.
8 Wege, Ihre Content-Qualität zu optimieren
1. Faktencheck
Lassen Sie penible Sorgfalt walten beim Überprüfen von Fakten, Aussagen, Daten. Veröffentlichen Sie keine Inhalte, bevor Sie nicht vollständig sicher sind, dass alles seine inhaltliche Richtigkeit hat. Nur dann nehmen Leser Sie als eine Quelle mit Autorität wahr, auf die sie sich verlassen können und der sie gerne Vertrauen schenken.
2. Informationsmaterial
Nutzen Sie Fakten und Daten, um Ihre Aussagen und Empfehlungen zu belegen. Zeigen Sie z. B. anhand von Statistiken oder aktuellen Entwicklungen, dass Sie wissen, wovon Sie sprechen. Nutzen Sie verlässliche und vor allem aktuelle Quellen mit guter Reputation. Und verheimlichen Sie Ihre Quellen nicht. Das fördert Ihre Glaubwürdigkeit.
3. Beispiele
Verdeutlichen Sie Ihre Aussagen anhand von Beispielen. Wenn es keines aus der Realität gibt, kann es auch ein hypothetisches sein. Stellen Sie mithilfe von Beispielen sicher, dass der Leser genau versteht, worum es Ihnen geht, und halten Sie ihn damit unterhaltsam und informativ bei der Stange.
4. Grafiken
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Wahlweise behauptet man das auch von einem Blick, von einem Lächeln oder von der Musik. Scheinbar sagt ganz schön vieles mehr als Hunderte von Wörtern. Bereiten Sie die Kernpunkte Ihres Contents deshalb grafisch auf. Sodass Ihr Inhalt leicht verständlich und einfach greifbar ist. Eine anschauliche Illustration zu erstellen funktioniert sogar in Powerpoint.
5. Zitate
Keiner kann in allen Disziplinen Experte sein. Von einem Content-Produzenten wird aber erwartet, sich auch über das qualifiziert zu äußern, von dem er eigentlich nur minimale Kenntnisse hat. Und das ist natürlich ein Problem für die Qualität. Interviewen Sie deshalb vor der Content-Erstellung einen Experten, auf dessen Aussagen Sie Ihren Blogpost, Ihr Whitepaper usw. aufbauen, und den Sie zitieren. Das erspart Ihnen Stunden an Recherche und Sie können dann sicher sein, dass die Aussagen stimmen. Lassen Sie Ihren Experten doch gleich auch den Faktencheck (siehe Punkt 1) vornehmen.
6. Fachjargon
Auch wenn es wahnsinnig kompetent und gebildet klingt – Fachsprache hat in Ihrem Content erst einmal nichts verloren. Qualitativ wertvoller Content ist leicht verständlich und appetitlich lesbar. Seien Sie anspruchsvoll in Ihrer sprachlichen Gestaltung, aber lassen Sie bitte Branchensprech, der Leser überfordern könnte und zum Aussteigen nötigt, vor der Tür.
7. Format
Ihr Content kann inhaltlich noch so hochwertig sein – wenn er nicht ansprechend gestaltet ist, wird er nicht konsumiert. Niemand will, wenn er einen Blogpost liest, eine Beinlänge geballten Fließtext nach unten scrollen. Nehmen Sie sich deshalb Zeit, Ihren Content attraktiv zu formatieren. Das dauert überhaupt nicht lang. Brechen Sie den Text auf mit Stichpunkten, Ziffern, fett gedruckten Überschriften, Bildern, Grafiken o. Ä.
8: Schlussredaktion
Zum Schluss kommt sie: die Betriebsblindheit. Je länger Sie sich mit einem Text beschäftigt haben, desto weniger fallen Ihnen Fehler ins Auge. Lassen Sie Ihren Content deshalb grundsätzlich von weiteren Augenpaaren zum einen auf korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung prüfen. Zum anderen überdies inhaltlich: Stimmt der Textfluss? Sind die Stichpunkte korrekt angeordnet? Ist alles verständlich formuliert? Findet sich auch wirklich kein Fachjargon? Passt alles zum Stil Ihres Unternehmens?