Inbound Marketing vs. Outbound Marketing: Was ist denn nun besser oder schlechter? Muss ich mich für das eine oder das andere entscheiden? Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich zuallererst im Klaren darüber sein, was der Unterschied zwischen den beiden Ansätzen ist. In unserem Video werden beide Seiten mit Beispielen erklärt. Danach werden Sie in der Lage sein, eigenständig zu entscheiden, ob das "versus" in diesem Fall eine Daseinsberechtigung hat oder nicht.
Outbound Marketing - was ist das gleich noch mal?
Outbound Marketing lässt sich sehr schnell auf den Punkt bringen: klassisches Marketing. Was verstehen wir unter klassischem Marketing?
- Fernsehwerbung
- Kaltakquise
- Unpersonalisierte E-Mail-Kampagnen
- Broschüren
- Printkampagnen
- Messebesuche
- Plakate
- Personalisierte Werbegeschenke
Die Liste ließe sich noch erweitern. Was hat es mit diesen klassischen Werbeformen auf sich?
- Viele dieser Werbeformen unterbrechen den potenziellen Kunden in seinem momentanen Tun. Die Fernsehwerbung unterbricht den Film, ein unerwarteter Anruf reißt die Mitarbeiter mitten aus einem wichtigen Gedanken, und Broschüren verstopfen den Briefkasten und landen im schlimmsten Fall direkt im Müll. Klassische Werbung ist also oft störend und unterbrechend.
- "Im Marketing ist doch jeder zweite Euro verschwendet!" Wie oft haben Sie das schon gehört und sich maßlos darüber aufgeregt, weil mit einem Satz all Ihre Mühen abgewertet wurden? Es ist natürlich nicht jeder zweite Euro verschwendet. Allerdings ist es auch schwierig, bei den klassischen Marketingmaßnahmen wirklich Ergebnisse nachzuweisen, und damit schwer, die Führungsriege von einem höheren Marketingbudget zu überzeugen. Mit anderen Worten: Ihre Bemühungen sind nicht messbar und damit nicht transparent.
- Klassische Werbemaßnahmen sind überwiegend werblicher Natur. Werblicher Natur bedeutet, dass alle Inhalte überwiegend darauf abzielen, Sie als kompetenteste Wahl für den Kunden darzustellen, indem Sie Lobhymnen auf sich selbst singen. In aller Ausführlichkeit werden Firma und Firmenphilosophie dargestellt und Produkte werden bis ins kleinste Detail beschrieben. Wo liegt hier aber im ersten Schritt der Mehrwert für den Kunden? Woher soll er wissen, dass Ihre Produkte überhaupt halten, was Sie versprechen?
Und Inbound Marketing?
Inbound Marketing will den potenziellen Kunden nicht stören oder unterbrechen. Vielmehr werden nützliche Inhalte mit echten Mehrwerten so zur Verfügung gestellt, dass sie zur richtigen Phase des Kaufprozesses (Buyer's Journey) an die richtige Person (Buyer Persona) gelangen.
Nützliche Inhalte sind solche, die dem Kunden einen Ansatz für die Lösung eines Problems, das er im Arbeitsalltag erfährt, bieten.
Packen Sie all Ihr Erfahrungswissen in Content, der dem künftigen Käufer unter Beweis stellt, dass Sie Ahnung haben und ihm nicht nur irgendetwas andrehen wollen. Tun Sie dies beispielsweise in Form von Blogposts, E-Books oder kurzen Videos. Der Kunde wird es Ihnen danken, und die Chancen auf einen Verkaufsabschluss steigen dabei beträchtlich.
Inbound Marketing soll zudem dazu beitragen, dass Marketing endlich transparenter, effizienter und messbarer wird. Durch die zunehmende Digitalisierung des Marketings ist ein wichtiger Schritt in Richtung Messbarkeit und Nachhaltigkeit im Marketing getan. Marketing Automation ermöglicht das Tracken von Werbemaßnahmen und eine gezieltere Nachverfolgung von Leads. Die Website wird mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt moderner Marketingstrategien und der Blog zur Internetbühne für erstklassige Inhalte.
Inbound vs. Outbound?
Inbound Marketing erhebt nicht den Anspruch darauf, all Ihre bisherigen Marketingaktivitäten über den Haufen zu werfen. Vielmehr geht es darum, Altbewährtes so "aufzumotzen", dass es nachvollziehbarer wird. Inbound Marketing zielt auf einen gesunden Mix aus On- und Offline-Maßnahmen ab. Ein ganzheitlicher Ansatz, der alle Ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle einbezieht, wird Ihr Marketing auf ein ganz neues Level heben und selbst den größten Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.