"Wirklich? Noch ein Kanal, den wir bespielen sollen?" – Wer so denkt, der weiß nur noch nicht, was ihm LinkedIn alles bieten kann. Ich hab's getestet und berichte von meinen Erfahrungen.
Natürlich ist Trialta als Inbound Marketing-Agentur schon lange Mitglied bei LinkedIn. In den letzten beiden Jahren haben wir jedoch unsere Aktivität in diesem Karriere- und
Business-Netzwerk nochmals verstärkt und, was genauso wichtig ist, analysiert. Denn auch wir stehen vor der grundsätzlichen Entscheidung, welche Kanäle unsere eigenen Inbound-Aktivitäten am besten unterstützen. Hier also unsere bisherigen Erfahrungen, ergänzt um die eine oder andere persönliche Meinung, die sich aus der täglichen Arbeit heraus gebildet hat:
Warum wir uns für LinkedIn entschieden haben
Wie eingangs beschrieben: Auch wir stehen vor der Wahl, welche Kanäle die richtigen sind. Und für uns fiel im Bereich B2B-Netzwerk die Wahl auf LinkedIn. Der erste Grund ist ein ganz pragmatischer: LinkedIn ist in HubSpot integriert. Ich kann also meine Beiträge für die B2B-Plattform verfassen, ohne die HubSpot Suite zu verlassen. Der zweite Grund ist, dass LinkedIn gewissermaßen "inboundy" ist: Wer sich dort engagiert, kann sogar bereits mit einer Gratis-Mitgliedschaft eigene Artikel verfassen – ein klarer Punkt für Inbound Marketing. Außerdem ist LinkedIn vornehmlich ein B2B-Netzwerk, das auch unseren Buyer Personas als Plattform dient. Und schließlich ist LinkedIn auf internationalem Parkett führend. Für uns als Mitglied der weltweiten Hubspot-Community ist das besonders wichtig.
Wir nutzen LinkedIn aktiv
Nicht nur präsent sein, sondern überzeugende Inhalte liefern und der / den Buyer Persona/s echten Mehrwert bieten: Was für Inbound Marketing insgesamt gilt, hat auch auf LinkedIn Gültigkeit. Und ebenso selbstverständlich ist, dass ich für LinkedIn eigene, originäre Inhalte schaffe. Die ich übrigens perfekt auf unsere Kontakte abstimmen kann: Ich vernetze mich viel, aber niemals ohne Grund. Ich tausche mich aus, kommentiere andere Artikel und verbinde mich nicht nur mit Unternehmen, sondern vor allem mit den Profilen von Einzelpersonen. Auf diese Weise bekomme ich einen sehr guten Eindruck davon, was unser B2B-Netzwerk interessiert und kann maßgeschneiderten Content liefern. Das Ergebnis ist ein sehr gutes Feedback – und außerdem bereits so manche Leads, die auf diesem Kanal generiert wurden. Ich selbst nutze übrigens sowohl die Tools einer Unternehmensseite für Trialta also auch meines persönlichen LinkedIn-Profils und verbessere damit die Reichweite von beiden.
Und für all das ist gar nicht so viel Zeit nötig: Ich bin zwei Mal am Tag auf LinkedIn unterwegs und der gesamte Zeitaufwand beträgt etwa fünf Stunden in der Woche.
Darum passt LinkedIn so gut zu Inbound Marketing
Mit Interessierten in Kontakt treten und sich mit ihnen vernetzen – das mag sich für manchen schon beinahe wie klassisches Outbound Marketing anhören. Aber das ist es nicht! Hier ein paar Punkte, weshalb LinkedIn und Inbound Marketing so gut miteinander können:
- Wer sich ein Netzwerk an qualifizierten Interessenten aufbaut, sein Wissen teilt und eine fundierte Meinung vertritt, der gewinnt an Glaubwürdigkeit und Reputation – beides wichtige Säulen für gelebtes Inbound Marketing.
- Wir vernetzen uns grundsätzlich nur mit Unternehmen und Menschen, denen wir bereits begegnet sind – im Netz, auf einer Schulung oder bei einem Beratungsgespräch. Oder auch mit solchen, die auf LinkedIn ein hohes Interesse an Inbound Marketing zeigen. Diese bewusste Pflege qualifizierter Kontakte hat eine ganz andere Qualität als das reine Sammeln von Kontakten, wie es bei Outbound oft typisch ist.
- Umgekehrt nehme ich auch nicht jede Kontaktanfrage an. Wenn man eine Zeitlang auf LinkedIn unterwegs ist, lernt man schnell zu unterscheiden, ob jemand aus echtem Interesse heraus Kontakt aufnimmt – oder nur sein Profil mit möglichst vielen Kontakten ausstatten und Massen-Nachrichten versenden will. Ich hinterfrage immer, ob ein neuer Kontakt auch für mein gesamtes Netzwerk auf LinkedIn wertvoll ist.
- Innerhalb unseres Netzwerks herrscht nicht nur ein reger Austausch; das Niveau ist professionell und der Ton stets aufmerksam-freundlich. So entsteht eine angenehme B2B-Atmosphäre, in der man gegenseitig vom Wissen der anderen profitiert. Ganz im Sinne von Inbound.
Ein Publikum, das fast komplett aus Vertretern der Buyer Persona besteht; eine Plattform, auf der man seine Kompetenz und Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen kann; Leadgenerierung, die auf hohem Qualifizierungsniveau beginnt: Tatsächlich ist LinkedIn, man kann es so sagen, Inbound Marketing auf der Überholspur.
Das planen wir in Zukunft mit LinkedIn
Ich hatte es am Anfang bereits erwähnt: Die Arbeit mit LinkedIn macht auch deshalb so viel Spaß, weil die Plattform hervorragend in HubSpot integriert ist. Das gilt auch für den LinkedIn Sales Navigator, die Plattform-eigene Lösung für die Suche nach passenden Leads und Unternehmen. Ganz nach alter Inbound-Schule wächst die Reichweite von Trialta auf LinkedIn derzeit rein organisch. Wir möchten aber in Zukunft wissen, wo Vertreter unserer Buyer Persona noch zu finden sind. Daher ist der Sales Navigator von LinkedIn der nächste Punkt auf meiner persönlichen To-Do-Liste zur weiteren Profilierung von Trialta auf der B2B-Plattform LinkedIn.
LinkedIn & Inbound: It's a match
Es ist mehr als ein weiterer Kommunikationskanal – als berufliches Netzwerk ist LinkedIn der ideale Partner für unser Corporate Blog: Zwar sind auch Soziale Medien geeignet, um auf Blogartikel aufmerksam zu machen und die Reichweite grundsätzlich zu erhöhen. Doch LinkedIn bietet nicht nur Reichweite, sondern Qualität. Dafür sorgen seine B2B-Ausrichtung und die Möglichkeit, sich ein Netzwerk aus genau passenden, ausgewählten Interessenten aufzubauen. Was die ganze Sache abrundet, ist die nahtlose HubSpot-Integration. Der "Testlauf" hat sich für Trialta also gelohnt (und konkrete Anfragen eingebracht) – was für mich bedeutet: LinkedIn wird weiterhin ein fester Bestandteil meiner Inbound Marketing-Arbeit bleiben. Als wichtigsten Tipp möchte ich nochmals erwähnen, wie bedeutend eine saubere Analyse Ihrer Aktivitäten bei LinkedIn ist: Je mehr Kanäle Sie bedienen, um so entscheidender ist die Effizienz jeder einzelnen Maßnahme.
Sie möchten mehr darüber wissen, wie Sie LinkedIn beim Inbound Marketing unterstützt? Meine KollegInnen und ich beraten Sie gerne – schreiben Sie uns einfach!