Verloren im Datenozean
Kennen Sie den Wikipedia-Effekt? Vielleicht sind Sie ihm schon aufgesessen, ohne zu wissen, wie er heißt. Sie wollten nur mal schnell zu einem Begriff recherchieren, entdecken im entsprechenden Wikipedia-Eintrag aber gleich noch ein anderes interessantes Schlagwort. Sie folgen dem dazugehörigen Link und finden gleich noch ein spannendes Stichwort, das Sie natürlich wiederum anklicken und so weiter … Am Ende sind Sie sehr viel schlauer und Ihr Kaffee in der Tasse neben der Tastatur ist kalt.
Aus den Köpfen aufs Papier
Der beste Content existiert bereits in Ihrem Unternehmen. In den Köpfen z. B. der Vertriebler stecken nützliche Erfahrungswerte und vielleicht sogar amüsante Anekdoten, die als Grundlage für lesenswerte Storys dienen. Die Aufgabe des Marketiers ist es, dieses Wissen in brauchbaren Content zu „übersetzen“.
Machen Sie zu Beginn eine Bestandsaufnahme: Gibt es intern bereits eine Reihe von Fachbeiträgen, die eine spezifische Problemstellung ansprechen? Wie können Sie aus dem vorhandenen Portfolio an eher produktzentrierten Texten objektive, problembezogene Texte machen? Im Idealfall stoßen Sie bereits auf „content-kompatible“ Texte, die nur noch keine marketingstrategische Verwendung gefunden haben. Durchforsten Sie außerdem interne Themenpläne, Produktbroschüren und Supportanfragen. Mit welchen Anliegen kommen Kunden auf Sie zu? Im Zweifelsfalle wird außerdem der Markt sowieso aus strategischen Gründen beobachtet. Aus aktuellen Trends und Diskussionen lassen sich Informationen für relevanten Content ziehen.
Marketingverantwortliche wurden nach ihren größten Herausforderungen im Content-Marketing geftragt:
- Platz 1: Ausreichend Content produzieren
- Platz 2: Content produzieren, der fesselt (Quelle: Statista)
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Content ist Kapital, nicht Kosten