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SEO & SEA

In 7 Schritten zur SEO-Strategie 2020

Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschränkt sich nicht länger nur auf Keywords: Für Google & Co., werden relevanter Content, Page Authority und die Umsetzung von Topic Clustern immer wichtiger. Wir zeigen Ihnen in 7 Schritten, wie Sie Ihre Website für die neuen SEO-Spielregeln fit machen.

Julia Herold
Julia Herold

Apr 16, 2019

In 7 Schritten zur SEO-Strategie 2020

"Was soll in Sachen SEO heuer schon anders sein als die letzten Jahre? Keywords setzen, Ranking optimieren, fertig!" – Wenn Sie auch so denken, sollten Sie unbedingt weiterlesen. Und alle anderen, die mit ihrer SEO Strategie erfolgreich bleiben wollen, ebenfalls…

SEO ist eben auch nicht mehr das, was sie einmal war: Zwar unterstützt Sie das Setzen der passenden Keywords nach wie vor dabei, Texte für ein gutes Ranking zu schreiben; doch neue Bewertungs-Parameter wie Topic Cluster, Page Authority und Pillar Pages haben an Relevanz gewonnen und sind für Suchmaschinen wie Google mittlerweile bedeutender als reine Keywords. "Gut so", denken sich Content Writer, "dann ist endlich Schluss mit dem Keyword-Spamming, und der Inhalt gewinnt an Bedeutung!" Genau das ist auch, was Sie beim Erstellen einer SEO Strategie zu bedenken haben: Denn wertvolle Praktiken aus dem Content- und Inbound Marketing sind mittlerweile bei der SEO angekommen. Und daraus ergibt sich für wirksame SEO Strategie-Bestandteile das Mantra "Ohne Inbound-Strategie kein großartiger Content und ohne großartigen Content keine SEO Strategie!"

Ziel dieses Blogposts ist es, Ihnen in möglichst konzentrierter Form eine SEO Strategie-Vorlage zu bieten. Hierbei konzentrieren wir uns vor allem auf die Content-Seite von SEO. Offpage SEO Maßnahmen oder Aspekte technischer SEO, wie die Verbesserung der Ladezeit oder das Vermeiden von Duplicate Content sind jedoch auch wichtige Faktoren einer gelungenen Suchmaschinenoptimierung; und sollten nicht außer Acht gelassen werden.

SEO Strategie 2020: Domain Authority aufbauen

Was Ihre Website bzw. Ihren Corporate Blog in Suchmaschinen nach vorne bringt, ist nicht mehr eine starke Ansammlung von Schlüsselwörtern für eine Zielgruppe, sondern starker Content für Ihre Buyer Persona(s). "Page/Domain Authority" ist dabei das Zauberwort. Diese wird durch eine gute interne Verlinkung, durch relevanten Content und durch vertrauenswürdige Backlinks ausgezeichnet und beeinflusst. Das Gute dabei: Auf diese drei Aspekte können Sie mehr oder weniger indirekt Einfuß nehmen. In diesem Blogartikel wollen wir uns heute auf die ersten zwei Aspekte konzentrieren, also auf die interne Verlinkung und auf das Erstellen von relevantem Content. Und so gehen wir dabei vor:

  1. Ziele setzen

  2. Status Quo überdenken

  3. Core Topics erstellen

  4. Pillar Pages(s) erstellen

  5. Cluster Content erstellen und Links setzen

  6. Optimieren des Contents

  7. Monitoring

1. Ziele setzen

Ohne sie kommt keine Strategie aus: Ziele, mit denen Sie den Erfolg Ihrer Maßnahmen messen können. Achten Sie darauf, dass es SMARTE Ziele sind – sie also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind. Beispiele für solche Ziele sind unter anderem: "Wir möchten, dass bis Jahresende unser Kontaktformular 20% öfter als im Vorjahr ausgefüllt wird." oder "Bis Ende Q2 soll unser Blogartikel XY mit dem Keyword XY auf Seite 1 bei Google landen."

2. Status Quo überdenken

Checken Sie zunächst Ihre bestehende Website: Stellt diese überhaupt eine tragfähige Grundlage dar, um auch 2020 und darüber hinaus die neuen SEO-Herausforderungen meistern zu können? Ein gutes SEO-Konzept benötigt zum Beispiel die Möglichkeit, zusätzliche Seiten als Pillar Page einzubauen, die Integration von Landing Pages und einen Blog, der mit Cluster Content "gefüttert" werden kann. User von HubSpot haben es hier leicht, da mit HubSpot generierte Websites all diese Voraussetzungen mitbringen. Auch die Umsetzung der technischen SEO und der Onpage SEO sollte in diesem Schritt geprüft und ggf. optimiert werden. Auch ein Content Audit, also die Bestandsaufnahme Ihrer bestehenden Inhalte, ist hier sinnvoll, damit Sie im nächsten Schritt nicht doppelten Content erstellen.

3. Core Topics erstellen

Das Core Topic ist, wie der Name sagt, das (oder ein) Kernthema Ihres Unternehmens. Auf dem/den Core Topic(s) bauen die weiteren Schritte auf; entsprechend viel Aufmerksamkeit sollten Sie ihnen widmen. Die Arbeit lohnt sich übrigens doppelt, denn die eigenen Core Topics zu kennen, ist nicht nur für das Erstellen der SEO Strategie essentiell, sondern hilft Ihnen auch, allgemein Ihren Marketing-Köcher mit spitzen und treffsicheren Pfeilen zu füllen. Zur Erläuterung betrachten wir einen Zweirad-Handel für Fahrräder und Motorräder. Beispiele für dessen Core Topics wären:

  • Verkauf von und Beratung zu Kinderrädern
  • Verkauf von E-Bikes für neue Mobilität
  • Verkauf, Wartung und Reparatur von Motorrädern
  • Wartung und Reparatur von Fahrrädern aller Art
  • Verkauf von Zubehör und Ausstattung für Radtouren

Je nach Unternehmen und Produkt brauchen Sie mehrere Core Topics. Bei Trialta ist unser Hauptthema natürlich Inbound Marketing. Weitere mögliche Themen sind bei uns HubSpot, Leadgenerierung, Buyer Persona etc. Manchmal lohnt es sich übrigens auch, größere Core Topics in viele kleine Themenschwerpunkte zu unterteilen. Lassen Sie sich also bei der Findung Ihrer Themen ruhig etwas Zeit. 

4. Pillar Page(s) erstellen

Wenn Sie Ihr(e) Core Topic(s) erstellt haben, ist der nächste Schritt die Erstellung einer Pillar Page. Diese hat die Aufgabe, das Kernthema ausführlich vorzustellen und zu erläutern. Scheuen Sie sich auch nicht davor, eine sehr umfangreiche Pillar Page zu schreiben – so lange das, was Sie zu sagen haben, auch relevant ist. Im SEO-Tool von HubSpot können Sie Seiten Ihrer Webpräsenz explizit als Pillar Pages ausweisen und diese mit Ihrem Cluster Content verknüpfen. Dies erleichtert auch die die Kontrolle der Content-Performance.

Auch hier ein Beispiel aus der Praxis zur Erläuterung: Unser Zweirad-Händler schreibt eine Pillar Page zum Core Topic "Radtouren". Er wird dabei wahrscheinlich u.a. folgende Themen ansprechen:

  • Welche Räder sind für lange Touren geeignet?
  • Welche Apps (und welche Karten) taugen zur Planung und Orientierung?
  • Welche Kleidung sollte man dabeihaben?
  • Wieviel Gepäck ist für eine Tour nötig?
  • In welchen Ländern gibt es besonders schöne Touren?

5. Cluster Content erstellen und Links setzen

Der Dritte im Bunde: Core Topic, Pillar Page und Cluster Content ergeben zusammen den Topic Cluster – also die Anhäufung aller Inhalte zu einem Core Topic. Pillar Page(s) hatten wir bereits; zum Cluster Content gehören alle weiteren Inhaltsträger, die sich mit dem Core Topic beschäftigen; also Landing Pages, Blogposts, Videos etc. Den Cluster Content können Sie Zug um Zug aufbauen und erweitern; sein Zweck ist es, immer wieder auf die Pillar Page zu verlinken (und umgekehrt), damit die Suchmaschinen-Bots die Verknüpfungen innerhalb des Topic Clusters erkennen – und seine Relevanz entsprechend werten. Auch im Blog-Tool von HubSpot ist es sinnvoll, mit internen Links zu arbeiten. Vergessen Sie dabei auch nicht Ihren bereits vorhanden Content und verlinken Sie diesen kontinuierlich mit Ihren neuen Pillar Pages.

Tipp: Beginnen Sie zunächst mit etwas Cluster Content zu jeder Pillar Page. Aber belassen Sie es nicht dabei und legen Sie kontinuierlich nach: Mit jedem neuen Inhalt stärken Sie Ihre Pillar Page und verleihen ihr zusätzliche Autorität. Bei unserem Praxisbeispiel wären mögliche Blogposts zur Pillar Page unter anderem:

  • Die 5 besten Fahrradwerkzeug-Sets für unterwegs
  • Über die Alpen mit Muskelkraft: ein Reisebericht
  • 10 DIY-Tricks, wie man trotz Defekt weiterkommt
  • Welche Reisetasche für welches Rad? Unsere Empfehlungen

6. Optimieren des Contents

Wenn Sie den Inhalt Ihrer Website entsprechend der aktuell gültigen Gesichtspunkte für sinnvolle SEO angepasst haben, geht es ans weitere Optimieren. Und hier ist jetzt mal Zeit für eine etwas gemächlichere Gangart in unserem SEO-Zwischenspurt: In Sachen Technische SEO, Onpage SEO und Offpage SEO unterscheidet sich SEO im Jahr 2021 nämlich gar nicht so sehr von dem, was Sie bereits kennen.

Es gilt dennoch: Vor allem Onpage SEO und Technische SEO sollten Maßnahmen sein, die bei Ihnen ständig im Hintergrund ablaufen sollten. Das heißt es reicht nicht nur Pillar Pages und Cluster Content ins Netz zu stellen. Dies ist nur ein erster Schritt. Denn wenn Ihr Content nicht auch stets onpage und auf technischer Ebene für Suchmaschinen optimiert wird, dann hat er es schwer bei Google & Co. eine gute Platzierung zu erreichen.

7. Monitoring

Hier schließt sich der Kreis zum 1. Punkt, in dem es um Ihre SEO-Ziele geht: Wenn Sie nach Ihrem Spurt am Ziel angekommen sind, möchten Sie natürlich Ihre Zeit wissen. Übersetzt auf SEO bedeutet das:

  • Habe ich mehr Besucher auf meiner Site?
  • Bleiben diese länger?
  • Nehmen sie Kontakt auf oder laden sie weitere Inhalte?
  • Bin ich mit meinem Keyword XY auf Platz 1 bei Google gelandet?
  • ...

Beobachten Sie also die Auswirkungen Ihrer SEO-Strategie auf Ihre Website. Je detaillierter dies erfolgt, desto feiner können Sie an den entsprechenden Stellschrauben drehen. Die Google Search Console ist beim Monitoring ein geeignetes Tool. HubSpot-Anwender haben sogar die Wahl zwischen den "eingebauten" Analysetools der Software und der zusätzlichen Integration der Search Console.

Fazit

Die Bedeutung von Inbound Marketing wird auch in den aktuellen SEO-Entwicklungen deutlich: Das Ranking in den SERPS wird zunehmend von der Page Authority bestimmt – und deren Gewichtung wird neben Backlinks & Co. unter anderem eben auch von relevantem Content geprägt. 2020 ist also ein guter Zeitpunkt, um das eigene SEO-Konzept zu überdenken. Wenn Sie nach der eigentlichen Strategie noch ein Unterstützung bei der Umsetzung in der Praxis benötigen, empfehlen wir unser Workbook:

Julia Herold

Julia Herold war Marketing Managerin bei TRIALTA.

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