Bestimmt kam Ihnen auch schon des Öfteren folgender Satz zu Ohren: „Content ist die Währung des Marketings.“ Was bedeutet diese Feststellung für Sie als Marketer in der Industrie – vor allem, wenn Sie für ein kleines oder mittelständisches Ingenieurunternehmen arbeiten? Wie Sie dank eines Content Audit auch mit kleinem Budget eine große Reichweite erzielen, lesen Sie in diesem Blogpost.
Die Giganten der Industriebranche können für gewöhnlich tief in die Taschen greifen, um jeden Tag frischen Content zu produzieren. Je kleiner das Unternehmen, desto kleiner üblicherweise auch das Marketingbudget – und desto größer gleichzeitig die Erwartungen an das Marketingteam. Wie also können Sie Content entlang des Kaufprozesses einsetzen, um mehr sales-relevante Leads zu einem moderaten Preis zu generieren?
Was ist effektives Content Marketing?
Content Marketing bedeutet nicht, Blogposts, Fachartikel, White Paper, E-Books, Fallstudien und Webinare „herauszuhauen“, lediglich um der Inhalte willen. Das kann ein Unternehmen tun, das wirklich zu viel Geld übrig hat. Die meisten Marketer empfinden es als relativ leicht, Inhalte zu kreieren und zu veröffentlichen, um in den Suchmaschinen präsenter zu sein. Die eigentliche Hürde steht schließlich an der Stelle, an der es darum geht, Leser in Interessenten zu verwandeln und Leads in Kunden.
Bloßes passives Lesen Ihres Contents wird keinen Interessenten auf seiner Buyer’s Journey vom Hocker reißen. Dazu muss er aktiv werden. Und dazu braucht er Anreize. Dass am Ende des Kaufprozesses auch wirklich ein Kauf und ein neuer Kunde stehen, braucht es also mehr: Vertrauen aufbauen, die Aufmerksamkeit erhöhen, das Ansehen des Industrieunternehmens stärken, die Meinungsführerschaft, Glaubwürdigkeit und Expertise untermauern und Social Sharing fördern.
Um alle diese Ziele zu erreichen, brauchen Sie einen soliden Content-Marketing-Plan. Und der beginnt mit einem Content Audit.
Was ist ein Content Audit?
Ein Content Audit ist ein Prozess, während dessen Sie die Inhalte, über die Sie bereits verfügen, ausarbeiten und sinnvoll mit den Inhalten verweben, die Sie benötigen, um Ihre Marketingziele zu erreichen. Die zwei wichtigsten Informationsbausteine, um ein Content Audit durchzuführen, sind:
- Buyer Personas, also ein konkretes Abbild Ihrer idealen Kunden
- Buyer’s Journey, sprich die drei Stufen, die ein Kunde geht, um schließlich Ihre Produkte oder Dienstleistungen einzukaufen
Haben Sie Ihr Content Audit durchgeführt, fahren Sie damit fort, redundanten und fehlenden Content aufzuspüren, um auf jeder Stufe der Buyer’s Journey relevante Inhalte liefern zu können.
Nächster Schritt: Content Mapping
Für den nächsten Schritt orientieren Sie sich an den drei Phasen der Buyer’s Journey:
Awareness – Consideration – Decision
Käufer in der Industriebranche nutzen heute ausgiebig das Angebot an Online-Content, um ihre Kaufentscheidungen zu fällen. 70 Prozent konsumieren mindestens vier Content-Angebote, bevor sie sich zu einem Kauf von über 1.000 Euro entschließen. Nutzen Sie diese Tatsache und stellen Sie sich folgende zwei Kernfragen, während Sie Ihren bestehenden Content aufarbeiten:
- Behandeln die Inhalte die Bedürfnisse und Probleme der Interessenten und Käufer in der jeweiligen Phase der Buyer’s Journey?
- Sind Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Ihre Dienstleistungen während des gesamten Kaufprozesses in verschiedenen Online-Kanälen sichtbar?
Content Audit und Content Mapping – die wichtigsten Schritte im Überblick
Um das Maximum aus Ihrem Content herauszuholen, starten Sie erst mit einem detaillierten Content Audit und arbeiten Ihren Content schließlich aus – im Hinblick auf die industrielle Buyer’s Journey. Damit Sie an Ihren Marketing- und Content-Zielen nicht vorbeischrammen, berücksichtigen Sie dabei immer folgende elementare Punkte:
- Seien Sie früh und häufig auffindbar! Ihr Content muss verfügbar sein, wenn potenzielle Käufer nach Lösungen und Anbietern suchen.
- Stellen Sie relevante Inhalte zur Verfügung! Ihr Content muss zu den Stufen der industriellen Buyer’s Journey passen.
- Bieten Sie Vielfalt! Schränken Sie Ihre Inhalte nicht auf Websites ein. Halten Sie Fallstudien, Webinare, Videos, Podcasts, Präsentationen und Whitepaper bereit und sorgen Sie dafür, dass diese gerne in den sozialen Medien geteilt werden.