Hier kommt die Maus
Sie haben schon einmal die Sendung mit der Maus geguckt, stimmt’s? Vielleicht ganz bewusst oder nur Kindern über die Schulter. In jedem Fall haben Sie dabei sicherlich etwas gelernt – das Sie unter Umständen heute noch wissen. Weil es in Ihrem Kopf „Aha!“ gemacht hat.
Warum Vergleiche uns erinnern helfen
Keine Angst, wir fragen hier nun nicht ab, ob Sie sich noch die Folge über Atomkraft ins Gedächtnis rufen können oder die physikalischen Details der Entstehung eines Regenbogens kennen. Das Beispiel des Kinderfernsehformats dient uns nur dazu, Sie daran zu erinnern, dass anschauliche Analogien uns grandios dabei helfen, Komplexes zu verstehen. Und deshalb liefern wir Ihnen hier eine gute Handvoll greifbarer Analogien, die Sie Inbound-Marketing noch besser verstehen lassen.
Inbound-Marketing ist wie ein Rendezvous
Haben Sie schon mal jemandem beim ersten Date gefragt, ob er Sie heiraten möchte? Sie haben doch nicht etwa, oder …? Falls doch, wird diese Romanze höchstwahrscheinlich ein jähes und viel zu frühes Ende gefunden haben. Die meisten werden von so einer Frage über dem ersten gemeinsamen Glas Wein irritiert sein; erwarten sie doch erst einmal ein entspanntes Kennenlernen, das Vorstellen von Freunden und Familie und dann irgendwann die Sache mit dem Ring. Wie fänden Sie es also, wenn als einziger Call-to-Action auf einer Website ein „Kontaktieren-Sie-uns-jetzt!“-Button blinkt? Etwas zu forsch? Genau! Machen Sie’s besser: Zwingen Sie Ihre Leads nicht dazu, zu früh ernst zu werden. Weshalb sollten diese sich auch an Sie binden, wenn Sie sich noch gar nicht kennen. Lassen Sie ihnen Zeit zu entdecken, was Sie alles zu bieten haben. Und Schritt für Schritt dürfen Sie ein kleines bisschen verbindlicher werden.
Bloggen ist wie Joggen
Was klingt entspannter? Jeden zweiten Tag eine halbe Stunde locker traben oder einmal im Monat über eine Halbmarathondistanz preschen? Vermutlich empfinden Sie erste Variante als gesünder. Gehen Sie deshalb auch mit gesundem Menschenverstand ans Bloggen. Texten Sie alle paar Tage einen Beitrag, entspannt und kontinuierlich! Versuchen Sie nicht, alle paar Wochen Ihren Blog auf einmal komprimiert mit 80 gesammelten Themen zu füllen. Spätestens nach der Hälfte der Strecke geht Ihnen dabei die Luft aus. Und wie sollten Interessenten da wissen, wann es sich lohnt, auf Ihrer Seite vorbeizuschauen?
(Mehr Tipps zum Bloggen gibt es hier: Business-Bloggen Für B2B-Dienstleister)
Keywords sind wie die Universitätsauswahl
Vielleicht leben in dem einen Studienort die meisten Modeljobanwärterinnen, die Mensa rühmt sich eines exzellent-köstlichen Rufs und überdies hat der Professor sein Büro mit Auszeichnungen tapeziert. Die Universität dort soll’s am allerliebsten werden, auch wenn deren Numerus clausus höher ist als der Kölner Dom. Danach kommen noch akzeptable, aber verlässliche Optionen, weil die Mensa dort zumindest einmal in der Woche Currywurst anbietet oder die Mieten billig sind. Und dann gibt es noch die Sicherheitsvarianten, die Hochschulen, an die eigentlich keiner will und die deshalb jede Menge Studienplätze frei haben. Denken Sie beim Keyword-Texten an solch ein Hochschulranking. Es gibt sicher eine Handvoll sehr erstrebenswerter Keywords, anhand derer Sie gerne gefunden werden möchten. Diese sind aber auch hart umkämpft. Steigen Sie mit Sportsgeist in diesen Wettbewerb ein, aber bauen Sie auch auf Sicherheitsoptionen wie Longtail-Keywords, die Ihnen viel schnellere Ergebnisse versprechen.
Das Internet ist wie eine Castingshow
Stellen wir uns eine Castingshow ohne eine herablassende Jury vor. Es geht einfach um die Anzahl der eingegangenen Stimmen. Wer die meisten hat, ist der Supersänger, der Toptänzer oder das Megamodel. Ungefähr so funktionieren Inbound-Links. Wenn der Content auf Ihrer Website richtig gut ist, wollen sich viele mit Ihnen verlinken. Somit weiß das Internet, dass Ihr Content klasse ist. So viele Stimmen können ja nicht lügen. Und weil Google nur die besten Ergebnisse will, um die suchenden User glücklich zu machen, wird die Suchmaschine Sie umso weiter vorne präsentieren, je häufiger Ihre Inhalte mit „super, top, mega“ bewertet wurden.
Lead Conversion ist wie der Discovery Channel
Welch eine Kraft er gerade noch hatte, der sehnige Löwe mit der prächtigen Mähne. Nach einem Schuss mit dem Betäubungspfeil schlummert er nun süß auf der Ranger-Matte, sodass der ihm einen Chip einsetzen kann. Wenn das Raubtier wieder in die Steppe galoppiert, kann der Ranger jederzeit nachvollziehen, wo es sich aufhält. Denken Sie bei der nächsten Tierdokumentation, die Sie sich ansehen, doch bitte an die Lead Conversion im Inbound-Marketing. Schließlich haben die richtig viel gemeinsam. Mit einem attraktiven Call-to-Action locken Sie so wie ein Ranger Ihr Zielobjekt an. Ist er auf Ihrer Landing-Page angekommen, haben Sie den Löwen im Griff. Passen Sie aber auf, dass er sich nicht wieder losreißt – gestalten Sie die Seite übersichtlich und bestechend! Gibt Ihr Zielobjekt nun in einem Formular persönliche Daten preis, können Sie es – wie mit einem Mikrochip ausgestattet – unter der Menge an anderen Besuchern jederzeit wieder identifizieren. Erlösen Sie Ihren Lead mit der Thank-you-Page – im besten Falle stöbert er dann freiwillig durch weitere Ihrer Seiten, bevor er Sie für den Moment wieder in die Weiten des Internets verlässt.
Marketingautomatisierung ist wie eine Flugreise
Den Starnberger See können Sie noch gut mit dem Auto erreichen, selbst wenn Sie in Hamburg wohnen. Beschwerlicher wird die Reise, wenn sie auf vier Rädern bis an die Algarve gehen soll. Um nach Bangalore zu kommen, wird sich vermutlich jeder lieber in den Flieger setzen. Letzteres Ziel erreichen Sie durch die Luft in etwa 8 Stunden; mit dem Auto dauert’s auch ohne Pipipausen mindestens zwei Wochen. Genau hier finden Sie den Wert von Marketingautomatisierung. Denken Sie zum Beispiel an E-Mail-Automatisierung. Natürlich können Sie jedem Kontakt Ihres Adressbuches einen persönlichen Gruß schicken. Einem nach dem anderen. Und dann die Follow-up-E-Mail auch noch mal für alle 1000 Kontakte. Vielleicht fällt Ihnen nach der zehnten E-Mail auf, dass Sie im Grunde immer das Gleiche sagen. Und dass es möglicherweise nur ein paar ganz wenige Ausnahmen gibt, die Sie natürlich sofort herauspicken können, weil Sie die Adressen vorher alle sorgfältig nach gleichen Interessen und Eigenschaften sortiert haben. Verschwenden Sie also keine Wochen auf staubigem Asphalt und beim Tippen der immer gleichen Inhalte – sondern düsen Sie los und füttern Sie Ihr Marketing-Automation-Tool mit gut durchdachten Personenlisten, fügen Sie ein paar dynamische Felder in Ihren Content, um ihn zu personalisieren, und lassen Sie Ihr Tool effizient für sich arbeiten.
Willkommen an Bord!
Bevor Sie nun aber eine Flugfernreise buchen, eine Runde Joggen gehen oder sich eine Safaridokumentation angucken, möchten wir Ihnen noch etwas Lektüre mitgeben:
In unserem kostenlosen Einsteiger-Guide zum Thema „Inbound-Marketing“ verraten wir Ihnen, wie Sie Ihre Inhalte so an den Kunden bringen, dass er Sie garantiert nicht vergisst!