Das Optimieren eines Blogposts für Suchmaschinen ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Content Marketing-Strategie. Es wäre schließlich schade, wenn Sie so viel Zeit in die sorgfältige Erstellung Ihrer Inhalte investieren und niemand bekommt überhaupt mit, dass diese existieren.
Professionelle SEO ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt ca. 200 verschiedene Faktoren, die Google in seinen Rankings berücksichtigt und niemand weiß hundertprozentig genau, wie der Algorithmus im Detail funktioniert. Dennoch können schon mit ganz einfachen Tipps zur Onpage-SEO sehr gute Ergebnisse erzielt werden, die dafür sorgen, dass Ihre Website von potenziellen Kunden gefunden wird.
Die Themenauswahl und der Titel des Blogposts
Bevor Sie mit dem Schreiben anfangen, ist es ratsam, das Thema Ihres Blogposts genau festzulegen. Ziehen Sie dazu Ihre Keywordliste heran und konzentrieren Sie sich auf ein Haupt-Keyword sowie ein oder zwei Varianten.
Aus diesen gilt es jetzt einen guten Titel für Ihren Blogpost zu entwickeln. Wenn Ihnen kein gutes Thema für Ihren Post einfällt, können Sie auch mal einen Blick auf den Blog Topic Generator von HubSpot werfen. Nachdem Sie bis zu drei Keywords eingegeben haben, schlägt Ihnen das kostenlose Tool fünf verschiedene Überschriften zu Ihrem Themengebiet vor, die (trotz der englischen Sprache) eine Inspirationsquelle sein können.
Bringen Sie Ihr primäres Keyword im Titel unter, aber versuchen Sie bitte nicht, eine Überschrift krampfhaft um einen möglichen Suchbegriff herumzubauen. Bleiben Sie wenn möglich unter 70 Zeichen, da die Überschrift in den Suchergebnissen sonst abgeschnitten wird.
Die URL
In der Regel bieten Content-Management-Systeme wie bspw. Wordpress die Möglichkeit, die URL eines Blogposts zu bestimmen. Im besten Fall sollte die URL bereits eine Auskunft über den zu erwartenden Inhalt bieten und das anvisierte Keyword in der Adresse enthalten sein. Füllwörter wie "der" "und" oder "in" sind für Suchmaschinen nicht relevant und können daher weggelassen werden.
Der Inhalt Ihres Blogposts
Generell sollte das primäre Keyword ein paarmal im Text Ihres Posts auftauchen – allerdings auf eine natürliche Art und Weise. Platzieren Sie Ihre Keywords in Überschriften und heben Sie sie gegebenenfalls an Stellen, wo es Sinn macht, fett hervor.
Bitte stopfen Sie Ihren Beitrag nicht künstlich mit Keywords voll. Das mögen weder menschliche Seitenbesucher noch die Suchmaschinen-Crawler und es dient somit auch nicht unbedingt der Onpage-SEO.
Schlimmer noch: Die Leser merken sehr genau, wenn Sie zwanghaft versuchen, ein bestimmtes Wort so oft wie möglich zu benutzen und werden Ihre Seite so schnell wie möglich verlassen und nie mehr wieder kommen.
Auch Google geht rigoros gegen das sogenannte "Keyword-Stuffing" vor und straft die entsprechenden Seiten ab. Spätestens seit dem "Hummingbird"-Update ist der Google-Algorithmus äußerst intelligent was die Interpretation von Texten und normaler Sprache betrifft. Das heißt, die Suchmaschine erkennt Synonyme und Variationen von Wörtern besser.
Generell gibt es keine konkrete Zahl dafür, wie oft ein Keyword auf einer Seite auftauchen sollte, da dies von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise der Länge des Textes abhängig ist. Das CMS von HubSpot beispielsweise warnt den Verfasser schon beim Schreiben, wenn ein Keyword öfter als fünfmal im Text vorkommt. Manchmal lässt sich eine häufigere Verwendung jedoch nicht vermeiden, da bei bestimmten Begriffen die Anzahl der Synonyme ganz einfach begrenzt ist.
Interne Verlinkung zu thematisch passenden Beiträgen
Es ist ratsam, zu anderen Beiträgen oder Seiten Ihrer Homepage zu verlinken. Listen Sie weitere themenrelevante Beiträge am Ende des Artikels auf und verlinken Sie direkt aus dem Text heraus relevante Schlüsselbegriffe des verlinkten Blogposts (also nicht: "klicken Sie hier"). Diese Verlinkung sollte optimalerweise beidseitig sein.
Bilder: Alt-Tag und Dateiname
Zu jedem guten Post sollte mindestens ein zum Thema passendes Bild gehören. Zwar macht Google immer weitere Fortschritte dabei, auch den Inhalt eines Bildes zu erkennen – bei Gesichtern beispielsweise – so wirklich "sehen" kann die Suchmaschine den Bildinhalt jedoch noch nicht. Zum Zweck der Beschreibung eines Bildes gibt es daher den Alt-Tag. Verwenden Sie die relevanten Keywords nicht nur in der Bildbeschreibung, sondern auch im Dateinamen des Bildes.
Metadescription
Die Metadescription dient der kurzen Beschreibung des Seiteninhalts. Sie erscheint in der Regel (nicht immer) in den Suchergebnissen unter dem Seitentitel.
Sinn und Zweck der Metadescription ist es, dem Suchenden eine kurze Übersicht darüber zu geben, was ihn erwartet und warum es sich lohnt, genau diesen Link anzuklicken.
Verwenden Sie optimalerweise nicht mehr als 155 Zeichen, da alles, was darüber hinausgeht, einfach abgeschnitten wird. Die Metadescription hat jedoch keinerlei Auswirkungen darauf, an welcher Stelle Ihre Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird. Dennoch ist eine vernünftige Metadescription empfehlenswert, da sie unter Umständen darüber entscheidet, ob jemand Ihre Seite in den Suchergebnissen anklickt oder eben nicht.