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SEO & SEA

Die besten kostenlosen Tools für die Keyword Suche

Eine gründliche Keyword-Recherche ist das A und O einer guten Content-Strategie. Wir haben eine Übersicht zu den besten kostenlosen Tools zusammengestellt.

Daniel Ahlers
Daniel Ahlers

Mai 11, 2016

Die besten kostenlosen Tools für die Keyword Suche

Wie wir schon an unterschiedlicher Stelle beschrieben haben, geht es beim Inbound-Marketing auch darum, von potenziellen Kunden gefunden zu werden – am besten bereits in der allgemeinen Recherchephase, weit vor der eigentlichen Kaufentscheidung. 

Zwar hat sich die Bedeutung von Keywords durch die stetige Veränderung des Google-Algorithmus verändert, es ist aber keineswegs so, dass die Suchanfragen überhaupt keine Rolle mehr spielen und schlichtweg ignoriert werden können.

Eine gründliche Keyword-Recherche ist also das A und O einer guten Content-Strategie. Dafür ist man nicht notwendigerweise auf kostenpflichtige Software angewiesen – mittlerweile stehen für eine intensive Keyword-Suche eine Vielzahl kostenloser Tools zur Verfügung.

Zum Einstieg: Vorschläge von Google

In einem allerersten Schritt sollte man sich natürlich erst einmal hinsetzen und überlegen, zu welchen Kernthemen man überhaupt gefunden werden möchte. Was sind die wesentlichen Aspekte der eigenen Dienstleistung (oder des eigenen Produkts)?

Diese relativ kurze Liste von Überbegriffen gilt es nun systematisch zu erweitern. Dabei ist es natürlich hilfreich zu wissen, welche verwandten Begriffe und Themen besonders häufig gesucht werden.

Während man einen Begriff in die Suchschlitz eingibt, versucht die Suchmaschine bereits beim Tippen einzuschätzen, was der Suchende wissen möchte und schlägt eine Reihe von besonders häufig gesuchten Suchanfragen vor.

Die Vorschläge variiieren dabei, abhängig davon, ob man direkt die Adresszeile oder den Suchschlitz von Google benutzt.

Keyword Suche: Google Suggest  Screenshot 2 : Google Suggest 

Auch am Ende der Suchergebnis-Seite werden weitere verwandte Suchanfragen vorgeschlagen. Klickt man einen dieser Vorschläge an, erhält man wiederum weitere Vorschläge. 

Screenshot: Verwandte SuchanfragenScreenshot 2: Verwandte Suchanfragen

Auf Google-Suggest basierende Keyword-Tools

Das händische Eingeben und Durchklicken der Keyword-Vorschläge der Suchmaschine ist auf Dauer natürlich ein wenig mühselig. Deswegen gibt es eine Reihe von kostenlosen Tools, die diesen Prozess beschleunigen und zum jeweiligen Suchbegriff automatisch Buchstaben und Ziffern anhängen und die jeweiligen Vorschläge auflisten.

Übersuggest:

Auf Google-Suggest basierende Keyword-Tools: ÜbersuggestDas bekannteste dieser Tools dürfte das erst kürzlich aufgehübschte Übersuggest sein. Man kann bei der Eingabe des Keywords auswählen, aus welchem Bereich (Web, Images, Shopping, YouTube, News) und für welches Land die Ergebnisse generiert werden sollen.

Da natürlich nicht alle Vorschläge in Frage kommen, kann man die Vorschläge einzeln einer Liste hinzufügen. Zudem wird eine eigene Wordcloud für Begriffe mit thematischem Bezug erstellt.

Keywordtool.io

Keywordtool.io funktioniert ebenso nach dem oben genannten Google Suggest-Prinzip. Und listet die Ergebnisse von Google, YouTube, Bing, Amazon und dem App Store auf. In den kostenpflichtigen Pro-Versionen werden zusätzlich das jeweilige Suchvolumen, der CPC und der Wettbewerb bei Google AdWords aufgelistet. 

Dan's Tools: Long Tail Keyword Tool

Auch das Long Tail Keyword Tool funktioniert nach diesem Prinzip und listet zudem zusätzlich das geschätzte monatliche Suchvolumen und den CPC mit auf. Allerdings nur für eine Anfrage pro Tag. Zur Auswahl stehen auch hier Google, Amazon und YouTube, verschiedene Länder sowie verschiedene Sprachen.

SEORCH: Ultrasuggest / Keyword Tool

Auch hier werden die Eingabevorschläge aus den Quellen Google, Yandex, Amazon, YouTube, Ebay, Wikipedia, Dawanda, Yahoo, GoogleShopping, Google News und Bing angezeigt. Die Ergebnisse können als CSV Datei heruntergeladen werden.

kwfinder

kwfinder liefert sehr umfassende Informationen für eine schnelle Keyword-Recherche. Das Tool liefert nicht nur mögliche Long-Tail Keywords, sondern das geschätzte monatliche Suchvolumen inklusive den Schwankungen im zeitlichen Verlauf, den CPC, den AdWords-Wettbewerb sowie eine Einschätzung der Schwierigkeit, für diesen Begriff zu ranken.

Zudem listet das Tool auch Daten zu den bisherigen Top 10 in den Suchergebnissen:

Domain-Authority, Page-Authority, Moz-Rank, Moz-Trust, Links, Facebook-Like und Google+, eine Einschätzung der SEO-Konkurrenz sowie der geschätzte Traffic zur jeweiligen Domain zu diesem Keyword.

Leider können in der kostenlosen Variante nur maximal fünf Keywords pro Tag überprüft werden.

Welche Fragen lassen sich zu einem Keyword bilden?

Google ist mittlerweile ziemlich gut darin, die eigentliche Intention hinter einer Suchanfrage zu erraten. Jemand der "Zahnarzt" googelt sucht aller Wahrscheinlichkeit nach eine Zahnarztpraxis in seiner Nähe und bekommt daher dementsprechende Vorschläge angezeigt.

Wer sich zu einem bestimmten Thema informieren möchte, stellt (zumindest implizit) eine Frage – dazu muss er seine Suchanfrage nicht zwangsläufig in Frageform eingeben.

Daher empfiehlt es sich, bei der Keyword-Recherche auch mögliche Fragestellungen zu einem Begriff im Auge zu behalten. Auch hierzu gibt es einige Tools, die einen bei dieser Recherche Hilfestellung leisten.

Answer the Public

"Answer the Public" sammelt seine Daten aus den Vorschlägen von Suchmaschinen, fügt allerdings gezielt Fragewörter (W-Fragen) und Präpositionen hinzu, formuliert dazu passende Fragestellungen und generiert dadurch mögliche Content-Ideen.

Screenshot 2 Answer the Public Sreenshot: Fragen-Tool – Answer the Public

 

SEORCH: W-Fragen Tool

Auch das W-Fragen Tool von SEORCH funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, liefert jedoch weniger Ergebnisse, da es sich – wie der Name schon sagt – auf die Verknüpfung von Google Suggest-Vorschlägen mit W-Fragen beschränkt.

Inspiration und semantische Wortbeziehungen

Es kann durchaus vorkommen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Man hat einen bestimmten Begriff im Kopf und konzentriert sich bei der Recherche auf verschiedene Variationen dieses Keywords. Die folgenden Tools helfen dabei, weitere verwandte Begriffe zu finden, die entweder gleichbedeutend sind oder in einer semantischen Beziehung stehen.

Wie bereits erwähnt, hat sich die Bedeutung von Keywords und deren Anwendung verändert. So war es bis vor ein paar Jahren noch üblich, dass eine Seite genau auf ein einziges Keyword optimiert wurden, welches dann so oft wie möglich im Text untergebracht wurde – mit dem Ergebnis, dass die daraus resultierenden Textqualität natürlich unterirdisch war.

Google legt mittlerweile sehr viel wert auf die Qualität der Inhalte. Und der Algorithmus ist schlau genug, dass er nicht nur Synonyme erkennt, sondern auch noch abschätzen kann, welche Begriffe in einem inhaltlichen Zusammenhang zueinandersteht. Mit anderen Worten: Google "weiß" welche Inhalte notwendig sind, um ein Thema umfassend abbilden zu können.

OpenThesaurus

OpenThesaurus liefert Synonyme, ähnliche Wörter, passende Wikipedia-Artikel sowie Begriffe die den ursprünglichen Suchbegriff beinhalten übersichtlich auf einem Blick.

Semager

Semager ist nicht nur eine Suchmaschine, die versucht semantisch verwandte Wörter und Inhalte in den Sucherergebnissen zu berücksichtigen, sondern gibt auch Hilfestellung beim Entdecken dieser Beziehungen. 

Ein Prozentwert gibt Aufschluss darüber, wie eng die Beziehung zu den vorgeschlagenen Begriffen ist. Zusätzlich werden "abgehende" und "eingehende" Wortbeziehungen aufgelistet (wobei ich gestehen muss, dass mir der Unterschied bzw. die Definition nicht ganz klar ist).

Zudem werden die Ergebnisse in einer animierten Grafik visualisiert und können direkt in der Animation weiter vertieft werden.

Wikimindmap

Screenshot WikimindmapWikimindmap greift auf die Inhalte von Wikipedia zurück und visualisiert die inhaltliche Strukturierung eines Suchbegriffs mittels einer interaktiven Mindmap.

Es werden sowohl Themenbereiche als auch verwandte Themengebiete dargestellt.

Google Correlate

Screenshot: Google CorrelateWährend Google Trends, das Interesse an bestimmten Suchbegriffen im historischen Kontext darstellt, nutzt Google Correlate diese Daten und versucht Themen zu finden, deren Suchdaten mit diesem Thema zu korrelieren scheinen.

Google AdWords Keyword-Planer

Last but not least: Das wohl bekannteste Tool, wenn es um das Thema Keywords geht. Der Keyword-Planer kann wohl auf den umfassendsten Daten-Fundus zurückgreifen und bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden. So können Sie beispielsweise Daten zum Suchvolumen abrufen, verschiedene Keyword-Listen miteinander kombinieren, oder sich passende Keywords anhand einer Website oder der Kategorie Ihrer Dienstleistung vorschlagen lassen.

Sie erhalten zudem eine Übersicht über das geschätzte monatliche Suchvolumen, den Wettbewerb (in Hinblick auf AdWords-Kampagnen) sowie eine Einschätzung des zu erwartenden Traffics.

Allerdings sollte man hier immer im Hinterkopf behalten, dass der Keyword-Planer ein Hilfsmittel für die Planung und Umsetzung von bezahlten AdWords-Kampagnen ist und sich diese manchmal nicht auf den Zweck der Suchmaschinenoptimierung übertragen lassen.

Fazit zur Keyword Suche:

Man muss nicht unbedingt viel Geld für eine kostenpflichtige Software ausgeben. Natürlich ist der Funktionsumfang mancher kostenpfllichtiger Tools um einiges umfangreicher.

Die hier vorgestellten Tools haben zum Teil unterschiedliche Ansätze und Schwerpunkte und stellen eine gute Ausgangsbasis für eine umfangreiche Keyword-Liste dar.

Daniel Ahlers

Daniel ist Technical Consultant bei TRIALTA.

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