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Website-Relaunch im B2B: 9 Tipps für die Optimierung

Wie müssen Sie ein Relaunch-Vorhaben angehen, damit Ihre B2B-Website die Massen anzieht? Wir haben 9 Tipps für Sie!

Thomas Weigl
Thomas Weigl

Okt 23, 2019

Website-Relaunch-im-B2B--9-Tipps-für-die-Optimierung

 

Waren Sie auch schon einmal in der Ästhetikfalle gefangen? Wir denken an folgendes Szenario: Eine Unternehmenswebsite wird redesignt. Und irgendwann dreht sich alles nur noch um Fragen zur Gestaltung: Ist das Logo besser rechts oben oder links unten platziert? Sollten wir den Farbverlauf nicht etwas kräftiger gestalten? Müsste nicht noch ein Pop-up-Element eingebaut werden? Die Ästhetik spielt unbestritten eine große Rolle, wenn es um die Wirkung Ihrer neuen Website geht. Um mehr Traffic zu generieren und schließlich dank der Website mehr Leads zu gewinnen, spielen allerdings andere Aspekte tragendere Rollen. Welche sind das? Lesen Sie weiter!

 

Stand heute gibt es rund eine Milliarde Webseiten, die weltweit um die Aufmerksamkeit der Leser konkurrieren. Offensichtlich müssen Sie sich als B2B-Dienstleister etwas einfallen lassen, um Leser gerade auf Ihre Website neugierig zu machen. Die zwei wichtigsten Schlagworte dabei lauten Benutzerfreundlichkeit und Benutzererfahrung. Wie einfach ist Ihre Website zu benutzen und wie viel Spaß macht es dem Leser, durch sie zu navigieren oder sogar mit ihr zu interagieren?

Damit Sie antworten können: „Es ist sehr leicht!“, und „Es macht sehr viel Spaß, unsere Website zu nutzen!“, haben wir für Sie eine Liste an hilfreichen Tipps zusammengestellt, die Ihr nächstes Redesign-Vorhaben zu einer Erfolgsstory machen. Bereit für die Steigerung der Awareness durch die Optimierung Ihrer Website? Los geht’s!

 

 

1. Halten Sie es einfach.

 

Auch wenn eine schicke Unternehmensseite natürlich großen Eindruck machen kann, besuchen die allermeisten Nutzer Ihre Website nicht, um Design-Awards zu verteilen. Sie sind vielmehr auf der Suche nach Informationen oder möchten im besten Falle einen Kauf anstoßen. Finden sie die gesuchten Informationn nicht beziehungsweise nicht auf den ersten Blick, ist die Chance, dass sie Ihre Website wieder verlassen sehr groß.

 

Wer erst an diversen grafischen Elementen vorbeinavigieren muss, die zwar hübsch anzusehen sind, aber keine weitere Funktion erfüllen, der kommt schwerer an sein ursprüngliches Ziel. Halten Sie es deshalb einfach. Einfach heißt selbstverständlich nicht gleich langweilig! Sondern klar strukturiert. Gut durchdacht reduziert. Erfrischend übersichtlich. Nutzen Sie keinen wilden Farbmix, sondern entscheiden Sie sich für maximal sieben verschiedene, harmonierende Farbtöne. Gleiches gilt für die Auswahl an Schriftarten. Am besten nur drei – gut lesbare – Schriftarten in maximal drei unterschiedlichen Größen oder Auszeichnungen. Wenn Sie dem Auge des Lesers überdies noch etwas zum Festhalten bieten möchten, wählen Sie Grafiken mit Bedacht. Bauen Sie diese nur ein, wenn sie eine sinnvolle Funktion erfüllen und nicht einfach, um Weißraum zu überdecken.

 

 

2. Schaffen Sie visuelle Hierarchien.

 

Ein großartiger Dienst am Besucher ist es, Website-Elemente so anzuordnen, dass er automatisch und auf den ersten Blick beim wichtigsten Aspekt landet. Das erreichen Sie selbstverständlich nicht durch fünf in Sternform angeordnete, blinkende Pfeile. Sondern auf eine sympathische, intuitive Art und Weise. Indem Sie die wichtigsten Elemente sanft hinsichtlich Farbe, Position und Größe hervorheben, um die Aufmerksamkeit auf diese zu lenken.

 

3. Sorgen Sie für eine einfache Navigierbarkeit.

 

Der wichtige Begriff „intuitiv“ ist gerade schon einmal gefallen. Gestalten Sie die Navigierbarkeit Ihrer Website so, dass Nutzer ohne groß zu grübeln, also quasi intuitiv, dorthin gelangen, wo sie hin möchten. Bieten Sie deshalb auf jeder Seite an derselben Stelle prominent ein einfaches Hauptmenü. In der Fußleiste können Sie ein ausführliches Menü platzieren. Es bietet sich an, nicht mehr als drei Ebenen unter einem einzelnen Menüpunkt folgen zu lassen. Bauen Sie ein Suchfenster ein, in dem Nutzer auf Pirsch nach Keywords gehen können. Verlinken Sie an passender Stelle die einzelnen Seiten untereinander. Und legen Sie Brotkrümel! Die an das Märchen von Hänsel und Gretel angelehnte Brotkrümelnavigation zeigt dem Nutzer den Pfad an, den er schon zurückgelegt hat, also zum Beispiel: Startseite - Unser Unternehmen - Team.

 

 

4. Bleiben Sie konsistent.

 

Genauso wie die Menüführung auf Ihrer Website konsistent sein sollte, sollte auch die allgemeine Gestaltung auf sämtlichen Seiten durchgängig sein. Farbwahl, Hintergründe, Schriftarten, die Platzierung von Elementen und sogar Ihr Schreibstil sollten konsistent sein. Diese Einheitlichkeit hat einen großen Anteil an der positiven Benutzererfahrung. Natürlich ist Einheitlichkeit nicht mit Einfallslosigkeit gleichzusetzen. Halten Sie mehrere aufeinander abgestimmte Layoutentwürfe bereit, die Sie je nach Bedarf anwenden. Schenken Sie zum Beispiel allen Landing Pages denselben Look und Produktseiten wiederum einen anderen. So erkennt der geneigte Leser auf den ersten Blick, Inhalte welcher Form er auf einer Seite erwarten darf.

 

 

5. Bleiben Sie flexibel.

 

Oder präziser: Lassen Sie Ihre Website flexibel sein. Sie möchten, dass möglichst viele Interessenten Ihre Website konsultieren? Dann kommen Sie ihnen so weit wie möglich entgegen und begegnen Sie ihnen auf Desktops, Tablets und Smartphones. Natürlich jeweils optimiert für die einzelnen Devices. Und die verschiedenen Betriebssysteme und Browsertypen. Machen Sie Ihre Hausaufgaben im Fach „Responsive Design“!

 

 

6. Halten Sie sich an die Konventionen.

 

Bei aller Innovationskraft, die Sie und Ihr Team zum Vorhaben Website-Redesign entwickeln, umgehen Sie bitte im Laufe der Zeit gewachsene Konventionen nicht! Internetnutzer haben sich inzwischen an gewisse Standards gewöhnt, die Sie ihnen unbedingt bieten sollten. Dazu gehören unter anderen folgende Aspekte: Das Hauptmenü hat auf der Website ganz oben oder am linken Rand seinen Platz. Das Firmenlogo thront präsent ebenfalls mittig oben oder links oben. Ein Klick auf das Firmenlogo bringt den Nutzer zurück auf die Startseite. Links verändern ihre Farbe oder ihre Erscheinung, wenn man mit der Maus drüberfährt.

Sie dürfen selbstverständlich einzigartig sein. Aber erfinden Sie bitte keine Spielereien nur um der Neuheit willen, die Ihre Leser verwirren würden!

 

7. Seien Sie glaubwürdig.

 

Wenn Sie mit Ihrer Website gewisse Konventionen bedienen, die den Nutzern vertraut sind, haben Sie schon einen großen Glaubwürdigkeitspunkt gesammelt. Noch mehr Vertrauen ernten Sie, wenn Sie auf Ihrer Website klar und unmissverständlich – ohne den Eindruck versteckter Fußnoten – Ihre Angebote darlegen. Verstecken Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen nicht auf Unterseiten. Das weckt Misstrauen. Sie sind schließlich stolz auf Ihre Dienste. Präsentieren Sie das auch prominent und geben Sie dem Interessenten, ohne aufdringlich zu werden, Auskunft darüber, welchen Wert Ihre Services oder Produkte für ihn liefern können.

 

 

8. Konvertierende Elemente.

 

Traffic auf der Website zu generieren ist schön. Noch viel wichtiger ist es aber, dass die richtigen Interessenten Ihre Website besuchen und zu Ihren Leads werden. Damit aus Besuchern Leads werden, müssen deren Kontaktdaten mithilfe eines Formulars eingesammelt werden. Daten sind natürlich ein sensibles Thema und wenn Sie an sich selbst denken wissen Sie sicherlich ganz genau, dass man diese nicht ohne Grund so einfach herausgibt. Bieten Sie den Besuchern Ihrer Website etwas dafür dass Sie Ihnen ihre Daten schenken. Zum Beispiel kostenlose E-Books, Whitepapers und Checklisten mit Inhalten, die den Lesern wirklich weiterhelfen und keine seitenlangen Abhandlungen darüber, wie toll Ihr Unternehmen ist. Versehen Sie Ihre Content-Angebote mit einem Call-to-Action, bauen Sie eine ansprechende Landingpage und bedanken Sie sich nach jedem Download mit einer hübschen Thank-You-Page.

 

9. Haben Sie den Nutzer im Fokus.

 

Dieser Tipp ist vielleicht der wichtigste von allen. Denn wenn Sie Ihre Website nicht für den Nutzer redesignen – für wen dann? Maßen Sie sich nicht an, bereits zu wissen, welche Präferenzen Ihre potenziellen Kunden haben. Starten Sie Umfragen, holen Sie sich Feedback ein, fragen Sie Wünsche und Bedürfnisse ab und konstruieren Sie schließlich Ihre neue Website um diese Erkenntnisse herum.

 

 

Eine Inbound-Strategie für B2B-Dienstleister

 

Der Redesign-Prozess ist ein höchst spannender. Sobald Sie Ihre neue Website gelauncht haben, wird es aber noch spannender: Wie reagieren die Nutzer auf das neue Design? Steigt der Traffic? Gibt es mehr Leads? Betrachten Sie das Website-Design-Vorhaben nie als komplett abgeschlossen. Sondern bleiben Sie agil und passen Sie Ihre Seite in Details immer wieder an aktuelle Bedürfnisse und Gegebenheiten an. Durch ständige Anpassungen und Optimierungen an Ihrer Website, steigern Sie Ihre Awareness und die Website wird so von der bloßen digitalen Visitenkarte zum Dreh- und Angelpunkt Ihres Unternehmens und zur wahren Leadgenerierungs-Maschine.

Thomas Weigl

Thomas ist Head of Consulting bei TRIALTA.

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