Vorbei sind die Zeiten in denen Marketing nur darin bestand, Anzeigen zu schalten, Plakate zu erstellen und Flyer zu gestalten. Um eine erfolgreiche Marketing-Kampagne im B2B zu fahren, muss sich der Marketer mehr einfallen lassen. Durch die Omnipräsenz von Informationen im World Wide Web, informiert sich der potentielle Kunde selbst über Produkte und Dienstleistungen und sucht den persönlichen Kontakt nur dann, wenn ihm gefällt, was er auf Ihrer Website findet. Welche Werkzeuge Ihnen als moderner Marketing-Experte im B2B zur Verfügung stehen, haben wir einmal für Sie zusammengetragen.
Wenn Sie sich eine Kampagne im Marketing vorstellen, werden Sie immer wieder auf die Metapher des Werkzeugskastens stoßen. Je nach Unternehmen und den individuellen Ansprüchen an eine Marketing-Kampagne, können Sie aus Ihrem Kasten ein Set zusammenstellen. Inbound Marketing sieht vor, Kunden keine losen Werkzeuge anzubieten, sondern eher alles von Werkzeuggürteln bis hin zu großen Werkzeugkoffern. Eine Inbound-Strategie ist für B2B-Dienstleister der Weg zu einem ganzheitlichen Ansatz. Dabei gibt es ein paar Komponenten, die Ihre Kampagne in jedem Fall beinhalten sollte, zum Beispiel ...
... einen Business-Blog
Hochwertige Inhalte für Ihre Leserschaft zu kreieren steht im Content Marketing und damit in Ihrer Inbound-Marketing-Strategie ganz weit oben. Der Blog ist ein mächtiges Instrument um für Aufmerksamkeit im Netz zu sorgen und Leads einzufangen, die später zu Kunden werden können. Wichtig:
- Bloggen Sie regelmäßig! Rein aktionsbasiertes Bloggen ohne Strategie wird vielleicht kurzfristig Traffic generieren, nicht aber einen kontinuierlichen Zufluss für Ihre Lead-Pipeline.
- Bloggen Sie mit Verstand! Ellenlange Abhandlungen darüber, wie toll Sie als Firma sind und wie schön Ihre Produkte glänzen, will niemand lesen. Was sind die Herausforderungen die Ihren Buyer Personas täglich begegnen? Welche Lösungen können Sie den potentiellen Kunden mit auf den Weg geben? Geben Sie wertvolle Tipps und Informationen mit Mehwert, der Rest kommt dann fast von alleine.
- Bloggen Sie nicht ins Leere! Die B2B-Meute stürzt sich gerade zu auf Ihren Blog-Beitrag - und nun? Offensichtlich gefallen Ihre Inhalte. Das Schlimmste, was Sie nun tun können, ist den Website-Besucher am Ende Ihres Blog-Posts ins Leere laufen zu lassen. Binden Sie einen Call-To-Action ein, der auf eine hübsche Landingpage weiterleitet. Stellen Sie dort ein Content-Angebot gegen ein paar definierte Fragen, die in einem Formular ausgefüllt werden müssen, kostenlos zur Verfügung. Bedanken Sie sich mit einer ebenso netten Thank-You-Page und freuen Sie sich über einen neuen Lead. Der Inhalt des Blog-Posts und Ihr Content-Angebot müssen unbedingt zueinander passen. Sinnvoll ist es daher erst eine handvoll Content-Angebote zu produzieren, um anschließend passende Blog-Beiträge daraus zu schneidern beziehungsweise passende Blog-Posts zu kuratieren.
... Content-Angebote
Es wurde eben schon angesprochen. Content-Angebote wie E-Books, Whitepaper, Checklisten etc. sind ein Muss für effizientes Content Marketing. Dabei geht es nicht darum, jedesmal ganze Werke mit 50 Seiten aus dem Boden zu stampfen. Schon ein Onepager (der einen echten Mehrwert für den Kunden liefert) kann dabei wahre Wunder für Ihre Conversion Rates vollbringen. In jedem Unternehmen schlummern Unmengen an Content, die nur darauf warten gefunden zu werden um anschließend geplant, erstellt, verteilt und analysiert zu werden.
... die richtige Promotion
Sie haben viel Zeit und Mühe in liebevoll gestaltete Content-Angebote und passende Blog-Beiträge investiert. Lassen Sie diese nun nicht im Sand verlaufen - promoten Sie Ihre Inhalte über:
- Social Media: Ein neues Content-Angebot und neue Blog-Beiträge sind der ideale Anlass um auf all Ihren Social-Media-Kanälen dafür zu sorgen, dass Ihre Mühen mit Traffic, Likes, Leads, Retweets etc. belohnt werden.
- E-Mail: Mehrheitlich werden auch heute noch täglich E-Mails gecheckt. Unterschätzen Sie dieses wichtige Medium nicht und nehmen Sie sich Zeit dafür, eine peppige E-Mail mit einem griffigen Betreff zu formulieren. Zum Beispiel einen Newsletter, der Ihre neuesten Blog-Posts und Content Assets anpreist und zudem Raum lässt für unternehmensinterne Informationen wie einem hauseigenen Workshop oder das Firmenjubiläum.
- Bezahlte Kampagnen: Bedenken Sie auch die Möglichkeit, etwas Geld zusätzlich in die Hand zu nehmen, um heißumkämpfte Keywords in einer bezahlten Kampagne z.B. über Google AdWords zu promoten.
... Lead Nurturing
To nurture - übersetzt bedeutet das "ernähren". Sie können das auch ruhig wörtlich nehmen. Sie haben Leads für sich gewonnen. Das ist schön - aber ca. 50% der Leads sind noch nicht bereit, einen Kauf zu tätigen. Was machen Sie also mit den Leads? Sie einfach ziehen lassen? Auf keinen Fall, denn dafür sind sie viel zu wertvoll. Nähren Sie Ihre Leads so lange mit wertvollen Inhalten, bis Sie bereit sind, einen Kauf zu tätigen und übergeben Sie den Lead dann an Ihre Vertriebsspezialisten.
Wenn Sie Strategien brauchen, wie Sie Ihre Leads "ernähren" können, finden Sie in diesem Blog-Beitrag nützliche Tipps:
... Analyse
Die Analyse sollte in jedem Schritt, den Sie im Rahmen Ihrer Inbound-Strategie gehen, präsent sein. Gerade aus den oberen Etagen kommt meist die Frage "Und was hat uns das jetzt alles gebracht?". Messen Sie deshalb all Ihre Aufwände sauber. Ein All-in-One-Marketing-Automation-Tool könnte Ihnen umfassendes Zahlenmaterial liefern, um detailliert an den Chef berichten zu können. Natürlich können zunächst auch Tools mit kleinerem Umfang eingesetzt werden. Unser präferiertes Tool hierbei ist HubSpot.