Inbound Marketing ist ein äußerst vielversprechender neuer Ansatz, alle Elemente von Online Marketing unter einem Dach zu managen. Mit Systemen wie zum Beispiel dem von HubSpot können auch Führungskräfte, die nicht so sehr im Detail bewandert sind, die Online Kommunikation der Firma sehr gut steuern und kontrollieren. Wie so oft stellt sich aber auch hier die Frage nach der Investitionshöhe.
Grundsätzlich gibt es drei Kostenfaktoren, die dabei beachtet werden wollen:
- Die Lizenz für ein vernünftiges System
- Die Kosten für den Aufbau und die Einrichtung
- Die Kosten für den laufenden Betrieb und die Pflege
Lizenzkosten für HubSpot
Wir haben uns bei Trialta für das System von HubSpot entschieden, weil es nach eingehender Prüfung aller Angebote auf dem Markt dasjenige ist, das am weitesten ausgereift ist und es ständig weiter entwickelt wird.
Es gibt auch andere Firmen, die ähnliche Dienste anbieten, diese erschienen uns allerdings als entweder zu kompliziert und umfangreich, oder sie decken nur wieder Teilbereiche ab wie zum Beispiel E-Mail-Marketing (Marketing Automation). HubSpot ist vermutlich der Marktführer auf diesem Gebiet, ca. 15 Tsd. Anwender und etwa 1000 Agenturen gibt es derzeit, die mit HubSpot zusammenarbeiten.
Diese Community ist allein schon ein starkes Argument, hier findet ein ständiger Erfahrungsaustausch weltweit statt, der sehr lebendig und kollegial ist. In der Preisliste von HubSpot findet man drei Alternativen, die natürlich unterschiedlich viel kosten, sich aber auch im Leistungsumfang erheblich unterscheiden.
- Das Einsteigermodell scheidet aus, wenn man wirklich ernsthaft alle Vorteile von Inbound Marketing nutzen will. Die größte (Enterprise-) Version ist wirklich für große Unternehmen mit mehreren Domains gedacht, entsprechend teuer ist auch die Lizenz.
- Die mittlere Variante ist für den Mittelstand die passende Lösung für den Einstieg, der Leistungsumfang kann mit den Anforderungen und dem Erfolg nach und nach gesteigert werden. Das betrifft vor allem die Anzahl der Kontakte (Subscribers), die in der Datenbank verwaltet werden.
Zum Einstieg empfiehlt sich das Paket mit 1000 Kontakten, und das kostet als Jahreslizenz ca. 8.000 €. Man kann nur Jahreslizenzen erwerben, die Kosten dafür sind auch gleich am Anfang fällig. Wenn man sein System selber aufsetzen und verwalten will, kommt noch mal die Gebühr für das Einführungstraining dazu, das sind ca. 1600 €.
Kosten für Aufbau und Einrichtung
Hier stellt sich als erstes die Frage, ob man eigentlich Inbound Marketing selber im Haus einrichten kann und soll. Das ist im Prinzip möglich, wenn man die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung hat. Man braucht jemanden, der sich mit Online Marketing schon ziemlich gut auskennt und der sich intensiv in das System einarbeitet. Derjenige kann und muss dann das Einführungstraining von HubSpot absolvieren, er wird auch von einem Consultant bei den ersten Schritten begleitet.
Man kann diese Phase aber auch an eine Partner-Agentur abgeben und zwar ganz oder teilweise. Trialta ist eine solche Agentur, und wir bieten diese Leistungen gerne an.
Bei Bedarf informieren wir auch gerne unverbindlich im Vorfeld zu allen Details, die damit zusammenhängen. In dieser Aufbauphase wird ein ausführlicher Marketingplan gemacht, Website, Blog, Social Media und E-Mail-Komponenten werden aufgesetzt oder angepasst.
Auch wenn die Einrichtung von Hubspot durch eine Agentur übernommen wird, braucht man allerdings im Haus noch jemand, der für diese Agentur als Brückenkopf und Ansprechpartner fungiert. Das Training für denjenigen wird dann von der Agentur geliefert, immer in enger Abstimmung mit HubSpot.
Die ersten Schritte müssen auf jeden Fall mit dem Management geplant und strukturiert werden. Egal ob man diese Phase selber oder mit Hilfe einer Agentur bestreitet, sollte man auf jeden Fall im ersten Jahr einen Budget-Posten einplanen, der nicht allzu knapp ist.
Er wird ziemlich sicher deutlich über den Kosten für die jährliche Lizenz liegen - wenn man ehrlich zu sich selber ist, und wenn man die Möglichkeiten von Inbound Marketing wirklich systematisch nutzen will. Der genaue Rahmen kann erst nach einem ausführlichen und gründlichen Start-Workshop und vor allem nach einer passenden Zielformulierung abgesteckt werden.
Kosten für den laufenden Betrieb und die Pflege
Inbound Marketing ist kein Strohfeuer. Es braucht eine gewisse Zeit, bis die SEO-Maßnahmen wirklich spürbar werden und es dauert auch etwas, bis die entsprechenden Routinen bei allen Beteiligten gelernt und eingespielt sind. Wenn das Projekt aber mal läuft und im Prinzip steht, reduziert sich der laufende Aufwand doch deutlich.
Ein Verantwortlicher im Haus braucht dann noch - je nach Umfang und Zielsetzung - ca. 10 bis 15 Stunden pro Woche, um wirklich systematisch alle Vorteile zu nutzen und das gewünschte Wachstum an Leads und Kunden zu gewährleisten. Je nach avisiertem Wachstumstempo kann es auch sinnvoll sein, externe Autoren für Blogposts etc. mit einzubinden.
Natürlich muss auch das Management immer wieder mal ein Auge auf die Reports und Analysen werfen, um sicher zu stellen, dass alles plangemäß läuft. Auch diesen Aufwand darf man nicht vergessen.
Eine langfristige Investition
Alles in allem ist also Inbound Marketing durchaus eine Investition, die sorgfältig geplant und überlegt sein will. Es ist aber auch eine Investition in Leads und zukünftige Kunden. Es ist eine enorme Hilfe für den Verkauf, der ja durch Inbound Marketing „warme“ Leads bekommt, bei denen die Abschlussquote dann erheblich freundlicher ausschauen dürfte.
Die Gesamtbilanz und damit der ROI ist nicht gleich in der ersten Zeit erkenn- und messbar, aber Inbound Marketing verspricht auf jeden Fall eine enorme Weiterentwicklung bei der Neukundenakquise.
Und die wird ja bekanntlich derzeit nicht gerade leichter, egal auf welchen Markt man auch schaut.