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Leadgenerierung

Tracking URLs in HubSpot: mit wenigen Klicks dem Lead auf der Spur

Welche Kampagnen sind erfolgreich? Woher kommen Leads? Die Antwort gibt URL-Tracking. Wir zeigen, wie Sie Tracking-URLs bequem in HubSpot aufsetzen.

Isabell Weiß
Isabell Weiß

Okt 22, 2019

Tracking URLs in HubSpot: mit wenigen Klicks dem Lead auf der Spur

"Darf ich Ihre Postleitzahl erfahren?": Wer diesen Satz von der Supermarktkasse kennt, der hat schon Bekanntschaft mit dem Vorläufer der Tracking URL gemacht. Wir zeigen, wie Sie Leads moderner und eleganter auf die Spur kommen: mit Tracking URLs in HubSpot!

Die Frage nach der Postleitzahl dient – natürlich – Marketing- und Marktforschungszwecken in Sachen "analoge Werbung". So lässt sich zum Beispiel bestimmen, ob die Postverteilung eines Flyers in einem bestimmten Postleitzahlengebiet den gewünschten Erfolg brachte oder wie groß das Einzugsgebiet einer Filiale ist. Ganz ähnlich funktionieren Tracking Links: Richtig eingesetzt, erfahren Sie mit ihrer Hilfe, auf welchem Weg ein Interessent, Lead oder Kunde zu Ihrem Content gefunden hat. Und Sie können nachvollziehen, welche Marketingkampagne gerade erfolgreich ist. Aber der Reihe nach:

URL Tracking: Definition

Eine Tracking URL ist zunächst eine URL, die "von außen", also von einer anderen Site, auf eine Ihrer Seiten verweist. Solche Startpunkte können zum Beispiel sein:

  • E-Mails
  • Pay-Per-Click-Anzeigen
  • Klassische Bannerwerbung
  • Anzeigen in Sozialen Netzwerken

Klickt nun ein Interessent auf eines dieser Beispiele, kann er entweder über eine "normale" URL auf Ihren Inhalt weitergeleitet werden. Damit haben Sie einen Kontakt auf Ihrer Website, über den Sie jedoch nichts weiter wissen. Oder, der Weg zu Ihrer Site führt über eine Tracking URL – die hat dann eine Menge interessanter Infos für Sie mit im Gepäck.

URL Tracking: Parameter

Eine Tracking URL stellt sich inhaltlich zunächst wie eine "normale" URL dar. Am Ende des Zielpfads wird jedoch noch ein Fragezeichen angefügt, dem einige Parameter folgen:

https://www.beispiel.de/blog/lesenswerter_beitrag?utm_campaign=neukunden&utm_source=linkedin&utm_medium=socialmediapost&utm_term=akquise+professional

Das Fragezeichen dient dazu, einem Analysetool (Etwa Google Analytics oder der HubSpot-eigenen Auswertung) anzuzeigen, dass an dieser Stelle der eigentliche Pfad zur Seite endet und die Tracking-Parameter folgen. Dass diese UTM Parameter oder UTM Tags so heißen, hat gewissermaßen einen historischen Grund: UTM steht für "Urchin Tracking Module" – und Urchin war der Vorläufer von Google Analytics. Insgesamt fünf dieser Parameter, die Sie frei benennen können, gibt es:

UTM Tag 1: Quelle / Source

Der Name sagt es: Dieser UTM Parameter gibt an, wo der Link eingesetzt wurde – entsprechend nennt er eine Website (in unserem Beispiel LinkedIn), eine Newsletter-Ausgabe oder ein soziales Netzwerk.

UTM Tag 2: Kampagne

Recruiting, Neukunden-Gewinnung, Traffic-Generierung … Das sind nur drei Beispiele für Kampagnen-Ziele. Mit diesem UTM-Tag können Sie einen Link zu einer Kampagne zuordnen.

UTM Tag 3: Medium

Auch der UTM-Tag utm_medium erklärt sich selbst: Er nennt das eingesetzte Medium. Beispiele sind E-Mail, ein Social Media-Posting (unser Beispiel), eine Cost-Per-Click-Anzeige etc.

UTM Tag 4: Content

Im Gegensatz zu den ersten drei UTM Parametern, die bei Tracking-URLs gesetzt werden müssen, ist dieser optional. Er ist aber nicht minder nützlich: Mit utm_content können Sie zum Beispiel testen, wie sich die Platzierung einer Anzeige oder eines CTA auf die Klickrate auswirkt. Schalten Sie zum Beispiel auf einer Website eine Banneranzeige und zusätzlich einen Anzeigen-Link im Text, können Sie beide mit dem content-Tag voneinander unterscheiden und getrennt auswerten.

UTM Tag 5: Term / Begriff

Auch dieser UTM Parameter ist optional, und er ist vorrangig bei Werbeanzeigen sinnvoll, die nicht über Google Ads laufen: Mit utm_term können Sie die Tracking-URL von Keyword-Anzeigen bei z.B. Bing oder Yahoo! auszeichnen, um sie via Google Analytics auswerten zu können. 

URL Tracking: einfache Sache mit HubSpot

Natürlich lassen sich Tracking URLs auch mit HubSpot ganz einfach erstellen, und natürlich können Sie diese auch mit HubSpot auswerten – entweder mittels der Tools, die bereits an Bord sind, oder z.B. mit Google Analytics. Die Tracking URLs selbst mitsamt ihrer UTM Tags können Sie direkt in HubSpot generieren. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie:

1. Tracking-URL-Ersteller in HubSpot 

Klicken Sie im Dashboard auf "Berichte" und dann auf "Analytic-Tools". In der folgenden Übersicht finden Sie unten rechts den Button "Tracking-URL-Ersteller", den Sie ebenfalls anklicken. Das bringt Sie zur Übersicht des Tracking-URL-Erstellers, von der aus Sie Ihr URL Tracking verwalten. Mit Klick auf "Tracking-URL erstellen" können Sie genau das tun.

HubSpot Tracking URL Erstellen

2. Tracking URL generieren in HubSpot

Im folgenden Fenster können Sie nun die URL ans sich sowie die unterschiedlichen UTM Tags bzw. UTM Parameter eingeben. Dabei gibt es zwei Dinge zu beachten:

  • Tracking URLs für HubSpot müssen nur zwei UTM Tags als Mindestinhalt aufweisen, nämlich Quelle und Kampagne. Es ist aber natürlich sinnvoll, möglichst alle Parameter mit Werten zu hinterlegen – das macht das Tracking per URL zu einem noch präziseren Marketing-Werkzeug.
  • utm_term wird in der deutschen Lokalisierung von HubSpot mit "UTM-Zeitraum" übersetzt; lassen Sie sich hiervon bitte nicht verwirren.

HubSpot Tracking URL generieren

3. Tracking URL verwalten mit HubSpot

Der Tracking-URL-Ersteller von HubSpot bietet Ihnen eine Übersicht über alle Tracking-URLs, die Sie verwenden. Diese können Sie nach Erstellungsdatum oder nach den einzelnen UTM-Tags sortiert anzeigen. Wenn Sie also eine Tracking-URL für den Einsatz in einer Anzeige, einem Banner oder für andere Zwecke benötigen, können Sie diese ganz einfach aus der Liste kopieren. Besonders nützlich für z.B. Links in Social Media-Beiträgen ist dabei die Möglichkeit, direkt einen verkürzten Link zu verwenden.

Tracking ≠ Tracking!

Eines noch: Tracking-URLs sind nicht identisch mit Tracking Codes und ihren unterschiedlichen Formen, wie etwa Zählpixel. Tracking Codes aktivieren in der Regel ein JavaScript, das weitere Informationen über den Besucher preisgibt – etwa IP-Adresse, Bewegungsprofil etc. Tracking Codes sind datenschutzrechtlich auch entsprechend zu handhaben. Tracking-URLs geben dagegen lediglich preis, woher ein Website-Besucher kommt. Für welche Tracking-Methode Sie sich auch entscheiden: Fragen Sie Ihren Datenschutz-Beauftragten, welche Maßnahme Sie hierbei ergreifen müssen.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim "Spurenlesen" mit Tracking URLs!

Isabell Weiß

Isabell war Inbound Marketing & Sales Consultant bei TRIALTA.

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