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Grundlagen des Bloggens für Unternehmen

Die Grundlagen für den Corporate Blog auf einen Blick.

Isabell Weiß
Isabell Weiß

Mai 20, 2016

Grundlagen des Bloggens für Unternehmen

“Fast jeder tut es, aber nur wenige machen es richtig.” So einfach lässt sich zusammenfassen, was in der Welt der Unternehmensblogs los ist. Die meisten Unternehmen betreiben einen Corporate Blog.

In vielen Fällen dümpelt dieser vor sich hin ohne seinen eigentlichen Zweck zu erfüllen: Traffic bringen, Leser begeistern und zu Leads konvertieren, diese dauerhaft binden und zu Fans des eigenen Unternehmens machen. Klar, die Großen mit eigener Marketingabteilung schaffen es meist gut, einen ordentlichen Blog auf die Beine zu stellen. Alle anderen haben es schwerer, denn sie müssen ihren Unternehmensblog im Alleingang und ohne Profis stemmen.

Das ist machbar, wenn man einige Grundlagen des Bloggens für Unternehmen beherzigt.  Es gibt in meinen Augen drei große Teilbereiche, die man als Unternehmen im Blick haben muss, wenn man einen Blog zum Erfolg führen will.

  1. Analyse
  2. Qualität
  3. Relevanz

Analyse

Guter Blog, schlechter Blog? Analyze it!

Da schreibt man und macht und tut. Und was bringt’s? Das weiß man erst, wenn man Möglichkeiten hat, das Geschehen auf der eigenen Website in Augenschein zu nehmen.

Welche Blogposts wurden am häufigsten gelesen? Und welcher Artikel landete auf dem letzten Platz? Wie hoch ist die Verweildauer auf den einzelnen Seiten? Gibt es Themen, die auf besonderes Interesse stoßen? Wer besucht eigentlich regelmäßig den Corporate Blog, wer versteckt sich hinter der jeweiligen IP-Adresse?

Hat man als Unternehmen Einsicht in derlei Informationen, ist das bares Geld. Diese Daten geben dem Betreiber die Möglichkeit, die Inhalte seines Unternehmensblogs passgenau auf die Nutzer anzupassen.

Ebenso lassen sie Schlüsse auf die Umsetzung und die Effektivität der eigenen SEO-Maßnahmen zu und erlauben einen genauen Blick, ob der Blog überhaupt den “richtigen” Traffic generiert. Also Besucher anzieht, die das Potenzial haben, irgendwann einmal zu (zahlenden) Kunden oder aber sogar zu einflussreichen Fürsprechern des Unternehmens zu werden.

Qualität

Über Geschmack lässt sich streiten, über Qualität nicht.

Das ist zumindest meine Meinung. Wenn ich einen Blogpost lese, kann es sein, dass mich der Inhalt sowie der Stil, in dem dieser verfasst wurde, nicht anspricht. Ja, vielleicht finde ich den Text sogar richtig doof. Das hat aber zuerst einmal gar nichts mit der Qualität des Geschriebenen zu tun. Es kann trotzdem sehr hochwertig sein.

Dem eigenen Geschmack liegt grundsätzlich kein qualitativer Maßstab zugrunde – Geschmack ist immer subjektiv. Beurteilt man die Qualität, sieht das anders aus, denn natürlich lässt sich hier ein Maßstab anlegen.

Für einen Blogpost lautet dieser vereinfacht:

  • Rechtschreibung und Grammatik
  • Stil Struktur/Aufbau
  • SEO/Auffindbarkeit

Rechtschreibung und Grammatik

Ein unsauber verfasster Text, in dem man immer wieder über Rechtschreibfehler stolpert, genügt meinen persönlichen Qualitätsansprüchen nicht.

Einen ähnlichen Maßstab sollten Unternehmen auch an ihre eigenen Blogposts anlegen, denn zu viele Tippfehler hinterlassen einen faden Beigeschmack und schüren Sorgen: “Ist dieser Blog wirklich seriös?” “Geben die Autoren sich überhaupt Mühe oder soll die Seite nur billig Traffic generieren?”

Ähnliches gilt für die Grammatik. Ist diese fehlerhaft, macht dies zum einen keinen guten Eindruck. Zum anderen leidet die Lesbarkeit eines Textes darunter. Beides ist schlecht, möchte man Besucher dauerhaft an seinen Corporate Blog binden.

Der korrekten Rechtschreibung und Grammatik kommt also eine große Bedeutung zu. Dies wird von vielen Firmen vernachlässigt und man spart sich lieber den ein der anderen Euro für die Korrekturlesung.

Mein Ratschlag: Tun Sie das nicht! Investieren Sie die Zeit bzw. das Geld, um Ihre Blogposts sorgsam Korrektur zu lesen bzw. Korrektur lesen zu lassen. Langfristig macht sich eine durchgängige Qualität in Orthografie und Grammatik bezahlt.

Stil

Stilistisch einwandfreie Texte sind einfach gut zu lesen (ob einem der betreffende Stil nun zusagt oder nicht). Man stolpert nicht im Lesefluss, es ist ein Genuss – selbst wenn der eigene Geschmack ein völlig anderer ist.

Um einen eigenen Stil zu entwickeln, braucht es ein wenig Übung – und eine gewisse Routine. Nur die Wenigsten schaffen es von Beginn an beim Schreiben zu sich selbst zu stehen.

Es gibt aber auch eine ganze Reihe an einfachen Regeln, die dabei helfen, einen stilistisch ansprechenden Text zu schreiben. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Vermeide Schachtelsätze
  • Bediene dich bildhafter Sprache!
  • Setze Wörter mit “ung”, “keit” oder “heit” am Ende nur sparsam ein!

Struktur/Aufbau

Einleitung, Hauptteil, Schluss?

Man mag es glauben oder nicht, aber das, was man in der Regel schon in den frühen Schuljahren über den Aufbau eines Aufsatzes lernt, hat auch beim Bloggen Gültigkeit. Zumindest ist es eine recht einfache Regel, mit deren Hilfe man dafür sorgt, dass der Text eine gewisse inhaltliche Grundstruktur erhält.

Im Blick sollte man aber haben: Online-Texte stellen an den Leser und damit auch an den Schreiber andere Ansprüche als ein Printartikel. Die Einleitung z.B. muss soweit angepasst sein, dass sie in der Regel auch als Artikelvorschau funktioniert. Im Hauptteil genügt es nicht, hin und wieder einen Absatz einzubauen.

Wer online liest, braucht deutlich mehr Ankerpunkte. Einige Zwischentitel sollten es bei einem längeren Blogpost schon sein. Auch eine Aufzählung, die dem Text ebenfalls Struktur verleiht, wird gerne gesehen. Wer online liest, braucht neben der inhaltlichen also auch eine gewisse optische Struktur – vor allem, wenn es sich um längere Blogposts handelt.

SEO/Auffindbarkeit

Relevantes Thema, toller Stil, 1A-Rechtschreibung. Es passt eigentlich alles, aber trotzdem wird der Text nicht gelesen.

Auf das biblische “Wer suchet, der findet” sollte man sich nicht verlassen, wenn man einen erfolgreichen Unternehmensblog betreiben will. Zwar stimmt der Satz schon irgendwie, denn tatsächlich vergisst das Internet ja nichts und in irgendeinem Eck des World Wide Web taucht der eigene Blogpost ganz sicher auf, nur macht man so keinen Stich.

Denn für gewöhnlich hat der gemeine Internetnutzer keinen sonderlich langen Atem, wenn er nach einer Information sucht. Und diesen Atem braucht er auch gar nicht, denn es gibt so viel Konkurrenz im Netz, dass da getrost das Motto gilt: “Was ich hier nicht kriege, kriege ich anderswo”.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer bloggt, muss dafür sorgen, dass seine Texte problemlos gefunden werden. Dazu bedarf es eines gewissen Know-hows in der Suchmaschinenoptimierung und/oder geeigneter Tools, die dabei helfen, die Auffindbarkeit im Netz zu erhöhen.

Relevanz

Wenn Unternehmen einen Corporate Blog betreiben, verfolgen sie damit einen Zweck. In der Regel ist der Blog ein wirksames Instrument zur Kundengewinnung und Kundenbindung – zumindest längerfristig gesehen. Mannigfach Leser, die keinerlei Kundenpotenzial haben, nützen dem Unternehmen herzlich wenig.

Es genügt also nicht, den Corporate Blog mit qualitativ hochwertigen Texten zu füllen. Damit der Unternehmensblog seinem Sinn nachkommt, müssen die Firmen Blogposts produzieren, die für ihre potenziellen Kunden relevant sind.

Hier wird abermals deutlich wie wichtig eine genaue Zielgruppenanalyse ist. Nur wer seine Zielgruppe, wir nennen sie Buyer Persona gut kennt, kann diese auch entsprechend “bedienen”.

Fazit:

Zum Thema “Richtig Bloggen für Unternehmen” kann man tatsächlich Romane schreiben. Die Basics jedoch sind relativ schnell auf einen Nenner gebracht: Analyse, Relevanz und Qualität. Wer diese Grundlagen für den Corporate Blog im Blick hat, macht schon mal einiges richtig.

Isabell Weiß

Isabell war Inbound Marketing & Sales Consultant bei TRIALTA.

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