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Bloggen

Grundlagen des Bloggens in der Industrie

Welche Besonderheiten müssen Sie beim Bloggen in der Industrie berücksichtigen? Wir haben für Sie die fünf wichtigsten Aspekte gesammelt!

Thomas Weigl
Thomas Weigl

Jun 02, 2016

Viele bloggen: Weltreisende, Backbegeisterte, Rottweilervernarrte, Oldtimerverliebte. Sie tun es meistens leidenschaftlich, manchmal auch nur leidlich. Was ist das Geheimnis eines dauerhaft erfolgreichen Blogs? Diese Frage beantworten wir heute nicht für alle, sondern speziell für diejenigen, die Blogs in der Industrie betreiben.

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Wie für jeden guten Blog gilt natürlich auch fürs Bloggen in der Industrie: Der Inhalt ist das Wichtigste. Wer im industriellen Rahmen bloggt, muss eng mit Ingenieuren und Experten zusammenarbeiten (sofern er nicht selbst schon der technische Experte ist). Nur dann kann er täglich sinn- und gehaltvollen Content erschaffen, der eine der tragenden Säulen des Inbound Marketing ist. Es gibt noch ein paar weitere Besonderheiten, die Sie berücksichtigen sollten, um einem technisch versierten, anspruchsvollen Publikum dieser Branche gerecht zu werden. Hierfür eine Handvoll wesentlicher Tipps:

  • Legen Sie sich einen Redaktionskalender an! Vermutlich haben Sie diese Empfehlung schon mehr als einmal gehört. Sie ist es aber wert, ein weiteres Mal erwähnt zu werden. Ein Redaktionsplan ist nämlich dann umso wichtiger, wenn Sie sich nicht einfach spontan Inhalte aus den Fingern saugen können, weil die Materie, über die Sie bloggen wollen, zu komplex und für Außenstehende schwer zu begreifen ist. Den Redaktionsplan schaffen Sie deshalb nicht nur für sich selbst und Ihren eigenen Überblick, sondern vor allem auch für die Experten, deren Wissen Sie anzapfen möchten. Beginnen Sie mit Blick auf die anstehenden Veröffentlichungstermine pünktlich, Inhalte bei den Experten zu sammeln. Kündigen Sie rechtzeitig an, was Sie wann benötigen. Auch die versiertesten Ingenieure schütteln manche Infos nicht einfach so aus dem Ärmel. Werden Sie außerdem konkret. Soll sich z. B. eine Themenreihe um die größten Herausforderungen der Kunden drehen, machen Sie Ihre Recherchehausaufgaben. Liefern Sie den Experten detaillierte Anstöße für Themen, damit diese nicht erst selbst kramen müssen und Sie mühelos mit ihrem Wissen fluten können.
  • Führen Sie Interviews mit den Experten! Auch hier gilt die uneingeschränkte Empfehlung: Machen Sie Ihre Recherchehausaufgaben. Nur wenn Sie gut vorbereitet in ein Gespräch mit einem Fachmann gehen, bekommen Sie die besten, spannendsten und stichhaltigsten Aussagen. Auf intelligente Fragen folgen handfeste Antworten. Nicht nur kreieren Sie in kurzer Zeit die beste Faktenbasis für neuen Content, sondern setzen durch eine gute Vorbereitung auch ein Zeichen des Respekts gegenüber Ihren Kollegen, die (wie wir alle ...) chronisch in Zeitnot sind.
  • Seien Sie ein versierter Autor – und ein noch schonungsloserer Redakteur! Sie dürfen sich selbst auf die Schulter klopfen, wenn Sie es schaffen, auf Basis manch dröge wirkender technischer Materie, verständliche und hilfreiche Texte zu formulieren, die Leads nach sich ziehen. Für diese Fähigkeit sollten Sie regelmäßig gefeiert werden! Bleiben Sie aber bei allem berechtigten Stolz sich selbst und Ihren Texten gegenüber kritisch. Richten Sie Ihren Fokus immer wieder bewusst auf Ihre industrielle Leserschaft. Auch wenn etwas in Ihren Ohren kryptisch klingen mag, kann genau das das kleine verbale Einmaleins des Technikwortschatzes sein. Überarbeiten Sie Ihre Texte also unbedingt immer durch die Brille des technikversierten Lesers beziehungsweise Ihrer Buyer Persona.
  • Werden Sie ein SEO-Experte! Das unterscheidet Sie vom bloßen Content-Redakteur. Egal, wie viel Mühe Sie sich rund um Redaktionsplan, Fachinterviews und zielgruppengerechte Formulierungen geben – wenn Sie Ihre Texte nicht fürs Auffinden in Suchmaschinen optimieren, ist eben diese Mühe futsch. Gehen Sie – ebenfalls mit der Brille Ihrer Leser auf der Nase – auf Keyword-Suche. Bilden Sie sich in Onpage-SEO weiter. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen Social Media bietet, um Ihre Texte optimal zu promoten.
  • Würzen Sie mit einer Prise Humor! Ingenieure sind genauso wie Informatiker echte Nerds, die sich nur in Fachkreisen wohlfühlen, weltfremd sind und mit bierernster Miene in ihrer eigenen Materie feststecken? Mitnichten! Schmeißen Sie all diese Klischees über Bord. Auch studierte Techniker haben einen Sinn für Humor und schätzen geistreichen Witz. Natürlich müssen Sie nicht aus jedem Blogpost ein Skript für einen Kabarettauftritt machen. Versuchen Sie auch nicht, krampfhaft lustig zu sein. Feinsinnige Wortspielereien und charmantes Augenzwinkern kommen aber allemal auch beim industriellen Fachpublikum gut an – sofern die technische Akkuratheit Ihrer Beiträge gewahrt ist.

Mit diesen Ratschlägen brauchen Sie sich auch vor anspruchsvollen Themen und Texten im industriellen Kontext nicht mehr scheuen. Sie fühlen sich beim Thema Blogging immer noch unsicher? Dann holen Sie sich für noch mehr Know-how und Selbstsicherheit weitere Tipps in unserem kostenlosen Whitepaper „9 Gründe, warum sich Bloggen lohnt“ oder kontaktieren Sie uns persönlich!

Vielleicht möchten Sie sich aber auch erst einmal über Inbound Marketing im Industriekontext informieren. Dann schauen Sie sich doch gerne folgenden Blogbeitrag näher an: Digitaler Wandel für Industrieunternehmen durch Inbound Marketing.

Thomas Weigl

Thomas ist Head of Consulting bei TRIALTA.

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